»DAISY CHAPMANN SPIELTE 2017 IN FINDORFF Live IN »ARINAS CAFÉ«


Das wird ein richtig schönes Konzert.

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Daisy Chapman wurde 1979 geboren. Die britische Sängerin bezeichnet sich selbst als »Sinner-Songwriter«. Mit einer prägnant-klaren Stimme, perfekten kammermusikalischen Arrangements und genialen Songtexten erzählt sie in den selbstkomponierten Songs ganz eigene Geschichten. Nach »Hymns Of Blame« (2007), »And There Shall Be None« (2009), »The Green Eyed« (2010) und »Shameless Winter« (2012) ist mit »Good Luck Songs« das fünfte Album der in London geborenen und in Bristol lebenden Musikerin erschienen. www.daisychapman.com

 


Daisy Chapman, am Sonntag, den 26. November 2017 geben Sie bei uns in Findorff in »Arinas Café« ein exklusives Konzert, das von »FINDORFF GLEICH NEBENAN« in Zusammenarbeit mit dem Bremer Musiknetzwerk »Songs & Whispers« promoted wird. Ist das eine Premiere oder sind Sie schon einmal im Stadtteil aufgetreten ?

 

Nein, in Findorff habe ich bisher noch nie gespielt. Ich habe aber schon sehr oft in Bremen gespielt, jedoch noch nie in »Arinas Café«. Ich werde einen Tag zuvor im Sendesaal Bremen spielen. Ich habe in Walle gespielt, auf dem Schiff »Die Treue« und in vielen kleinen Cafés, die über die Stadt verstreut sind. Manchmal weiß ich nicht, in welchem Stadtteil ich bin und wo ich hin muss. Ich folge dann meinem »Navi«. Ich freue mich sehr, in Findorff auftreten zu dürfen: Das wird es ein richtig schönes Konzert zum Abschluss meiner kleinen Mini-Tournee. 

 

Sie wurden in London geboren, leben in Bristol und geben oft Konzerte in Bremen. Bristol ist die achtgrößte Stadt des Vereinigten Königreichs; Bremen die zehntgrößte Stadt in Deutschland. Beide Städte liegen an einem Fluss. Was haben sie außerdem gemeinsam und was unterscheidet sie ?

 

Ich bin in London geboren, aufgewachsen auf dem Lande und lebe seit nunmehr 20 Jahren in Bristol. Ich entdecke eine Menge an Gemeinsamkeiten zwischen Bremen und Bristol: Beide Städte haben durch einen Hafen die Anbindung an das Meer. Menschen mögen es, nah am Wasser zu wohnen. Auch ich habe mich immer dazu hingezogen gefühlt. Deshalb bin ich nach Bristol gezogen. Beide Städte haben viele Cafés und kleine, aber auch große Veranstaltungsorte. Es ist jedesmal schön, nach Bremen zu kommen. Es wirkt auf mich wie eine »Parallelstadt«, zu der Stadt, in der ich lebe. Ähnlich wie Bristol scheint auch Bremen viele KünstlerInnen hervorzubringen und anzuziehen. MusikerInnen haben hier gute Auftrittsmöglichkeiten und eine lebendige und vielfältige Musikszene. Bremen ist wie ein zweites Zuhause. Ich komme seit zehn Jahren immer wieder gern. 

 

Hat die Stadt Sie schon einmal für Ihre Texte inspiriert ?

 

Ja, vermutlich der Hafen oder zumindest das Wasser; das Gefühl, nah am Wasser zu sein. Ich weiß nicht, aber vielleicht war es auch die Weser ? Einfach mit dem Fahrrad neben der Weser zu fahren ist wie in Bristol zu sein – und neben einem großen Schiff anzuhalten, um sich vorzustellen, was hier vor vielen Jahren entladen wurde, bringt mich auf Ideen für Songs. Das was heute eine Bar ist, könnte eine Art Spelunke für die Handelsmarine oder für Seemänner gewesen sein. Es ist gut, sich daran zu erinnern, was einmal war. Ich mag Geschichte. Ich liebe auch die alten Industriegebiete. Die Fabriken und großen Mühlen – alles am Wasser entlang; davon hat Bristol immer weniger, aber in Bremen ist die Vergangenheit auch heute noch ziemlich sichtbar. Mich einfach dran zu erinnern, was einst gewesen ist, inspiriert mich, wenn ich Texte schreibe.

 

Wann haben Sie sich entschieden Profi-Musikerin zu werden ? 

 

Dazu entschloss ich mich vor zehn Jahren, genauer vor neun Jahren an einem Wochenende im Juli. Ich war aber auch zuvor schon immer Musikerin. Ich habe mein ganzes Leben lang Musik gemacht, auch in einer früheren Lebensphase, als ich in Vollzeit in einem Büro gearbeitet habe – und mich aber sehr schnell dafür entschieden habe: Ich werde kündigen und mir ein ganzes Jahr nehmen, nur um Musik zu machen. Aus einem Jahr wurde ein weiteres Jahr, ein weiteres Jahr und ein weiteres Jahr. Ich habe inzwischen realisiert, dass für mich ein Leben als Profi-Musikerin möglich ist. Wissen Sie, wenn ich weniger Geld für Einkäufe und Kleidung ausgebe, dann kann ich trotzdem als Musikerin mit unregelmäßigem Einkommen ganz gut leben. Im Notfall könnte ich auch kleine Jobs annehmen. Meine Existenz als Künstlerin funktioniert – und dass ich jedes Jahr immer wieder gern nach Deutschland komme, ist ein Teil dieses Lebens.

 

Damals haben Sie angefangen eigene Songs zu schreiben ?

 

Ich habe immer meine eigenen Songs geschrieben. Als Kind habe ich Kassetten aufgenommen; da gab es noch keine CDs oder MP3-Player. Ich war zehn Jahre alt. Mein Vater hatte mir ein kleines Casio-Keyboard geschenkt, auf dem ich meine ersten musikalischen Ideen festhalten konnte. Ich saß einfach im Zimmer, drückte auf »record« und machte richtig schlechte Songs. Aber irgendwie fangen wir alle an und auch meine Musik wurde mit der Zeit immer besser. 

 

Welche Vor- und Nachteile hat ein Leben als Musikerin ? 

 

Geld ist immer eine Bürde – und wenig Geld ein Nachteil. Es gehört auch dazu, einen Auftritt zu akzeptieren, den du eher nicht spielen möchtest, der dir aber die Miete für den Monat sichert. Wissen Sie, besonders wenn man bei uns in Großbritannien in der Ecke eines belebten Pubs spielt, hört das Publikum dir nicht zu. Mir fallen solche Auftritte richtig schwer. Als Konsequenz daraus habe ich sie gestoppt. Ich ziehe es heute vor, an den Abenden in Restaurants oder Bars zu spielen. Das ist für mich eher zu akzeptieren als ein Auftritt in schlechter Atmosphäre. Ich liebe gute Auftritte, ob sie nun viel Geld bringen oder nicht, weil sie mich als Musikerin erfüllen. Wenn dieses Glücksgefühl irgendwann nicht mehr da ist, arbeite ich lieber etwas anderes, um essen und leben zu können. Reisen ist manchmal ermüdend und es sind lange Tage und Nächte, aber es ist für mich besser, als den Tag hinter dem Schreibtisch zu verbringen. Jetzt habe ich eine Tochter. Ich kann nicht mehr so viel reisen. Meine Tochter ist ein Grund daheim zu sein. Musik ist ein Grund unterwegs zu sein. Ich bin nur glücklich, wenn ich beides kann.

 


Niemand würde merken, dass es um mich geht.

Wodurch werden Sie außerdem für Ihre Texte inspiriert ?

 

In meinen Lyrics geht es oft um Geschichte und Geschichten. Es geht um interessante Geschichten, die ich einfach durch das Lesen von Büchern oder im Fernsehen entdeckt habe. Wenn ich etwas Interessantes höre, verwandele ich das Gehörte manchmal in einen Song. Es muss keine traurige Geschichte sein, aber wenn ich komponiere und am Piano Akkorde ausprobiere, kommen immer traurige Songs heraus. Scheinbar fällt es mir schwer, einen fröhlichen Song zu schreiben. Einige meiner traurig klingenden Lieder enthalten aber trotzdem auch positive Worte. Es sind die Noten, die meine Musik traurig machen. Was inspiriert mich noch ? Durch die Welt zu reisen ist wichtig, um neue Erfahrungen zu sammeln. Dadurch kommen eine Menge Wörter aus mir heraus. Es sind all die Dinge, die ich unterwegs sehe und erlebe. Es ist einfach das Leben. Das Leben und historische Geschichten sind meine größten Einflüsse. 

 

Sind Sie jemand, die immer wieder Impulse braucht, um dann wieder etwas Neues zu schreiben ?

 

Ja, so ist es. Da gibt es etwas, was ich sehe und das will dann heraus. Aber es muss nichts sein, was mir nah kommt oder mir zu Herzen geht. Ich schreibe nicht so, als wären meine Texte eine Art persönliches Tagebuch. Falls doch etwas Persönliches vorkommt, ist es gut versteckt. Ich weiß, dass es da ist, aber niemand anderes würde merken, dass es um mich geht. 

 

Wir als Publikum interpretieren aber natürlich ständig ...

 

Die Interpretation ist immer da. Das geht in Ordnung.

 

Manchmal covern Sie auch Songs, vorwiegend von Interpreten, die eine ähnlich unverwechselbare, musikalische Identität wie Sie haben. Insofern liegt ein wie Song »Hallelujah« von Leonard Cohen natürlich nahe, der ja auch von Nick Cave ganz wunderbar gecovert wurde – ein ähnlich außergewöhnlicher Musiker wie Cohen es war. Bekannt geworden sind Sie allerdings mit ihrer Version von Rihannas Hit »Umbrella«. Rihanna ist eine ziemlich kommerzielle Popsängerin und steht für eine ganz andere Musikrichtung. Was muss ein Song mitbringen, damit Daisy Chapman sich entscheidet, den Titel als ihre ganz eigene Version zu covern ?

 

»Hallelujah« von Leonard Cohen ist vermutlich eines der meistgecoverten Stücke, die es gibt. Um ehrlich zu sein: Damals hatte ich gar nicht realisiert, wie erfolgreich »Hallelujah« war. Ich hatte den Song gerade erst für mich entdeckt – und ich fand ihn richtig schön. Ich dachte mir, ich will diesen Song unbedingt singen. Ich habe nicht allzu viel verändert. Ich habe einfach einen Piano-Song daraus gemacht und Cohens wunderbaren Text verwendet. Ich wußte nicht viel über den Song, der ja auch von Jeff Buckley interpretiert wurde. Ich habe ihn einfach in mein Repertoire übernommen, weil er sehr schön war. Bei Rihannas »Umbrella« wußte ich natürlich, dass es ein riesiger Hit war. Ich dachte mir, dass es Spaß machen würde, den Song einfach auf ein Minimum zu reduzieren, alles wegzunehmen, was Rhianna hineingesteckt hat, um es leise und hübsch zu machen. Mein Publikum liebt diese Version. Ich widerum liebe es, etwas wirklich Ungewöhnliches auszuwählen, es funkeln zu lassen und einige Streicher hinzuzufügen. Ich denke, Menschen merken ansonsten nie, dass ein Song von Rihanna so schön sein kann. Diese Reaktionen liebe ich. Ich bin immer auf der Suche nach Songs von Komponisten, die ich in Daisy Chapman-Versionen verwandeln kann. Das ist für mich ein großer Spaß. 

 

War »Umbrella« ein Song zu dem Sie gefeiert haben ? Mochten Sie das Stück, als es ständig im Radio gespielt wurde ?

 

Nicht sehr und nicht wirklich. Aber ich konnte Qualitäten darin hören, die den Song in eine Ballade verwandeln könnten. Ich habe das mit vielen Songs gemacht, aber sie niemals aufgenommen. Ich habe das mit »Don‘t cha wish your girlfriend was hot like me ?« gemacht. Können Sie sich an diesen Song der Pussycat Dolls erinnern ? Davon habe ich meine ganz eigene Version gemacht. Ich spiele sie manchmal live. Es ist vor allem amüsant. Wenn Menschen einen bekannten Song gut kennen, finden sie es originell, wenn sie ihn in meiner Version völlig anders interpretiert hören.

 

Ihr fünftes Studioalbum heißt optimistisch »Good Luck Songs«. Es wurde in Bristol, in den Toy Box Studios und in Bremen bei Martin Denzin und im »Songs & Whispers« Studio aufgenommen. aufgenommen. Martin Denzin schreibt dazu auf seiner Homepage: »Ich bin sehr glücklich, dass ich ein Teil dieser Produktion sein durfte. Wunderbare Songs, wunderbare Stimme, wundervolle Menschen.« Mehr Lob geht nicht. Macht das Aufnehmen von melancholischer Musik also glücklich ?

 

Das mag so sein. Für das neue Album konnte ich mich sehr lange nicht entschieden, wie es heißen sollte. Ich hatte einen Song namens »Good Luck Song«. Es war der erste Song, den ich geschrieben hatte. Er eröffnet auch das Album – ein sehr positiver Song in einer Dur-Tonart. Im Text geht es über »good luck« in verschiedenen Ländern – wie Menschen in verschiedenen Ländern Glück wahrnehmen und von welchen Dingen sie überzeugt sind, dass sie ihnen Glück bringen. Wussten Sie das ? In China bedeutet ein roter Briefumschlag, dass man Geld bekommt. Aber es ist nicht so, dass jeder Song von Glück oder von positiven Dingen handelt. Ich dachte mir, »Good Luck Songs« ist ein Titel, der ein wenig aufmuntert. Fans haben sich das neue Album angehört und gesagt, dass es fröhlicher geworden sei. Es hat dennoch einige dunkle Seiten. Ich kann nicht sagen, warum das wieder so ist. Es sind einfach die Lieder, die zu dieser Zeit aus mir herausgekommen sind. Ich war schwanger, während die meisten Songs entstanden sind. Vielleicht war es das ? Vielleicht habe ich vorausgeblickt, auf den Wandel des Lebens oder wie immer Sie es nennen möchten. Jetzt ist meine Tochter hier an meiner Seite. Mein Leben hat sich verändert. Ihre Geburt ist sicher ein Grund dafür, aber ich bin nicht in der Lage zu sagen, wie meine Songs entstehen. Sie kommen einfach.

 


Ich kann nicht sagen, wie meine Songs entstehen.

 

Macht Melancholie Sie glücklich ?

 

Oh ja, ich liebe es traurige Musik zu hören. Mit trauriger Musik kann man sich warm und geborgen fühlen. Auch ein fröhlicher, lebhafter Song kann mir dieses Gefühl geben. Ich schätze einfach die Harmonie, den Klang und die Wärme melancholischer Lieder.

 

Die Winterausgabe unseres Magazins, in dem dieses Interview erscheinen wird, behandelt Facetten von »Genuss«. Schöne Geschenke, attraktive Mode, gutes Essen und Trinken oder tolle Kulturerlebnisse: Was bereitet Ihnen persönlich Genuss ?

 

Für mich, die viel in der Welt unterwegs ist, ist die Antwort klar: Mein größter Genuss ist mein Zuhause. Zu dieser vertrauten »Konstante« zurückzukehren ist für mich Genuss. Ich kann gehen, um zurückzukehren. Dieses Privileg ist für mich ein großer Vorteil. Ich liebe es loszuziehen, zu verschwinden und neue Länder für mich zu entdecken. Ich reise Ende des Jahres für zwei Auftritte nach China. Ich bin aufgeregt, nervös, und verängstigt. Ich fürchte mich davor, meine Tochter zurück zu lassen und sie zu vermissen. Zur Wahrheit gehört aber auch: Ich liebe es, neue Orte zu bereisen und sie danach von einer imaginaren Landkarte zu streichen. Neue Orte zu entdecken und dabei das sichere Gefühl zu haben, jederzeit zurückkehren zu können, zu allem was mir vertraut ist: Das ist für mich Genuss. Für jemanden der sein Zuhause liebt, habe ich mir

eigentlich den falschen Beruf ausgesucht. Aber auf Tour zu gehen bringt mich hinaus in die Welt. 

 

Auf Ihrem dritten Album haben Sie den Winter als eine »schamlose Jahreszeit« besungen. Wenn Sie darüber nachdenken: Welche zwei Worte fassen für Sie Winter zusammen ?

 

Dunkelheit ! Ich meine das nicht negativ. Dämmriges Licht, leuchtendes Feuer, Rotwein und Kerzenlicht – so in der Art: Das ist für mich Dunkelheit. Aber auch Licht ! An einem klaren Wintertag mit blauem Himmel ist draußen etwas Besonders an dem Licht. Ich mag Licht genau so sehr wie die Dunkelheit. 

 

Wie und wo feiert Daisy Chapman dieses Jahr Weihnachten ? 

 

Ich bin bei meiner Familie und der Familie von meinem Mann. Wir werden Weihnachten auf dem Lande auf seiner Farm sein, auf der es viele Tiere gibt. Am nächsten Tag werden wir runter zu meiner Familie fahren. Wir gehen nicht aus und wir treffen niemanden. Wir bleiben einfach drinnen in der Wärme und der Dunkelheit, mit dem Licht draußen. Wir essen mit seiner Familie und fahren dann wieder runter zu meiner Familie und machen das Gleiche nochmal. Zweimal. Ich liebe es. 

 

Welche Weihnachtslieder singen Sie mit der Familie zum Fest ? 

 

Ganz in der Tradition meines in diesem Jahr verstorbenen Vaters werden wir die Weihnachtslieder vom King‘s College hören. Der Chor singt die Lieder jeden Heiligabend. Sie werden im Radio und Fernsehen übertragen. Wir hören sie immer an Heiligabend. Es ist ein riesiger Chor, der in der Kathedrale von Canterbury auftritt. Wenn wir diese wunderschönen Jungenstimmen hören und mitsingen – dann ist für uns Heiligabend. 

 

Was wünschen Sie sich unter dem Tannenbaum vorzufinden ?

 

Weihnachten geht es zuerst um die Kinder – und wenn Kinder dabei sind, dann feiert man es für sie und nicht so sehr für sich selbst. Es wird viele Geschenke geben, um sie glücklich zu machen – und dieses Glück widerum macht mich glücklich.

 

Interview: Marvin Günyel, Foto: Kerstin Rolfes, Interview erschienen in Ausgabe Nr. 4, 2017

 

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© Kerstin Rolfes