Das schwarz grün rot lackierte Findorffer Wahrzeichen ist seit Jahren von seinem Sockel verschwunden – und wurde jetzt angeblich auf dem Mars gesichtet. Der Verein der Findorffer Geschäftsleute postet zu dem von »Schwachhausen online« im Internet verbreiteten Bild auf »facebook«: »Die richtige kommt übrigens bald schon zurück.«
(Er)kennen die alteingesessen FindorfferInnen mittlerweile ihr eigenes Wahrzeichen nicht mehr? Leider schlecht und luschig recherchiert: Selbstverständlich zeigt das Bild die richtige Jan-Reiners-Lok. Es ist das Original! Wir haben die Beweisfotos – und Joachim Kothe, obwohl nicht in Findorff wohnhaft, war freundlicherweise für FINDORFF GLEICH NEBENAN live vor Ort.
Text und Fotos © Joachim Kothe
Lost in Space? Nein, natürlich war Reporter Kothe nicht auf dem Mars, denn: Wer soll das denn bezahlen? Er war in dieser Woche auf einen Kurztrip nach Vegesack, um die Werkstatt zu besuchen, in der die Jan-Reiners-Lok momentan eine ganz besondere Farbgebung vor der noch ausstehenden Lackierung in den Originalfarben bekommen hat. Hier kommt sein aktueller Kurzbericht inklusive »Beweisfotos« vom aktuellen Stand der Sanierung. Der Bürgerverein Findorff geht übrigens laut »Weser Kurier« davon aus, das die Lok Ende Mai zurück auf ihren bis heute verwaisten Sockel nach Findorff kommt. Aber wer weiß das schon so genau?
»Ein Ausflug nach Vegesack, Schiffe gucken. Und was sehe ich? Eine Dampflok! Sie wirkt ziemlich klein in der Ecke einer großen Industriehalle. Und sie ist nicht schwarz wie sonst, sondern irgendwie sandfarben-silbern.
Häh???
Ich gehe einfach mal näher und erkenne: Es ist die Denkmallok »Jan-Reiners« aus Findorff in der letzten Phase ihrer Aufarbeitung. Sandgestrahlt und komplett glänzend grundiert wird sie offenbar für eine weitere Anstrich-Runde vorbereitet. Mal sehen, wann sie wieder in schwarz-rot-grün auf ihrem Heimatsockel steht. Ich freue mich drauf!«
Joachim Kothe war bis 2010 als Lehrer in Bremen tätig. Privat ist er großer Fan von Museums-Dampfeisenbahnen (und ist Pressesprecher einer solchen) und er fährt gern Rad. Im Internet ist er schon länger online als Stadtteilreporter für seinen Stadtteil Schwachhausen unterwegs. Er betreibt neben seiner eigenen, privaten Hompage www.joko-bremen.de für Schwachhausen die beiden Seiten www.schwachhausen-online.de und www.facebook.com/Schwachhausen mit wöchentlich vielen Neuigkeiten über den schönen Findorffer Nachbarstadtteil auf der anderen Seite des Bürgerparks.
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