MUTTER UND SOHN BETREIBEN IN FINDORFF DAS »ZAFAR«


Findorff hat sich für uns entschieden.

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Nadia und Ocala freuen sich auf viele Gäste im »Zafar« – ihr kurdisch-syrisches Restaurant in Findorff in der Hemmstraße. Geöffnet ist täglich von 11:30 bis 23:00 Uhr. Am Mittwoch ist Ruhetag. Reservieren kann man unter der Telefonnummer 0421 / 200 986 40. Die komplette Speisekarte gibt es auf www.zafar-bremen.de. Wir trafen Mutter und Sohn zum Interview.

 


Ocalan, seit wann gibt es Euer Restaurant »Zafar« in der Hemmstraße 246  ?

 

Ocalan: Seit nicht ganz zwei Jahren.

 

Was steht bei Euch auf der Speisekarte ?

 

Ocalan: Wir bieten unseren Gästen eine gute Auswahl an kurdisch-syrischen Gerichten. Alles ist sehr lecker und frisch.

 

Welches ist das beliebteste Gericht ?

 

Ocalan: Unsere Gäste bestellen gern Gerichte mit Grillfleisch. Wenn es um spezifische Gerichte geht, ist die »Kabse« ganz vorn dabei. Kabse ist ein beliebtes arabisches Reisgericht, das als Hauptspeise entweder als Kabsah mit Lamm oder als Kabsa bil Dajaj mit Huhn serviert wird. Sehr gern wird auch unser nach einem traditionellen Beduinen-Rezept angerichtetes Lammgericht mit Tomaten und Paprika in einer Tonschale genommen.

 

Es gibt im »Zafar« auch einen Mittagstisch. Wie gestaltet der sich und was kosten die Gerichte ?

 

Ocalan: Unser Mittagstisch bietet jede Woche drei bis vier sehr leckere Gerichte. Es ist auch immer ein Gericht für Veganer und Vegetarierinnen dabei. Mittagstisch im »Zafar« ist durchgehend von 12:00 bis 16:00 Uhr. Unsere Gerichte kosten ungefähr zwischen elf und dreizehn Euro. 

 

Wer kocht bei Euch ?

 

Ocalan: Meine Mama Nadja. Ich betreue unsere Gäste. 

 

Nadia, wo hast Du gelernt zu kochen und woher kam die Idee, ein Restaurant zu eröffnen ?

 

Nadia: Ich habe in meiner Heimat Syrien und im Libanon die große arabische Küche kennengelernt. Als ich nach Deutschland kam, habe ich weiter gekocht. Ich habe bspw. im »Bestial« und für das »Focke-Museum« gekocht. In Deutschland habe ich eine Ausbildung zur Köchin gemacht und bin offiziell gelernte Köchin. 

 

Ocalan: Es war schon immer der Traum von Nadja ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Es hat nur etwas gedauert. (lacht)

 

Warum habt Ihr Euch für das »Zafar« unser schönes Findorff als Standort ausgesucht ?

 

Ocalan: Wir haben uns nicht für Findorff entschieden. Findorff hat sich für uns entschieden. (lacht)

 


Wenn ich als Gast in ein Restaurant gehe möchte ich frisches Essen.

Was bedeutet »Zafar« und wieso habt Ihr für Euer Restaurant diesen Namen gewählt ?

 

Ocalan: »Zafar« heißt ganz einfach Reise. Ich war am Anfang für den Namen »Herz und Seele«, aber Mama war der Name zu lang. Sie hat sie sich dann doch für »Zafar« entschieden.

 

Wie wichtig sind frische Zutaten für Eure Küche ?

 

Nadia: Wenn ich als Gast in ein Restaurant gehe, möchte ich frisches Essen. Das soll lecker, sauber und gut sein. Deshalb sind frische Zutaten sehr wichtig. Ich möchte meinen Gästen frisch zubereitete Gerichte bieten. Das ist mir sehr wichtig.

 

Als Mutter und Sohn: Seid Ihr Euch immer über alles einig ?

 

Nadia: Nicht immer, aber meistens.

 

Ocalan: Wir versuchen uns zu einigen.

 

Ocalan, könntest Du Dir auch einen anderen Beruf vorstellen ?

 

Ocalan: Ich bin nur wegen Mama hier, um ihr zu helfen. Mein Traum ist es, Juwelier zu werden. Ich suche dafür einen guten Ausbildungsplatz. Aber Gastronom zu sein ist auch schön.

 

Interview: Marlene Kurz und Mathias Rätsch, Foto: Mathias RätschInterview erschienen in Ausgabe Nr. 30, 2024

 

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Fotos © Mathias Rätsch