DIE UNTERNEHMERIN AUS FINDORFF VERANSTALTET PRIVATSAFARIS


Tansania hat die schönsten Nationalparks in Afrika.

Esther Marahrens hat viele Talente: Sie ist Sängerin, Schauspielerin und Reiseunternehmerin – und das alles mit sehr viel Leidenschaft. Die gebürtige Frankfurterin lebt heute in Findorff und einen großen Teil des Jahres in Tansania. Dort hat sie vor 15 Jahren ihren Mann kennengelernt, einen Findorffer, der in den tansanischen Wildreservaten Luxus-Lodges baut. Esther Marahrens kümmert sich gemeinsam mit einer Mitarbeiterin um die Vermarktung und um die Organisation von Safaris in diese Gegend. Wie einst Robert Redford und Meryl Streep in dem US-amerikanischen Spielfilm »Out of Africa« sollen die ReiseteilnehmerInnen in den tansanischen Naturparks zugleich das schöne aber auch abenteuerliche Afrika kennenlernen. www.afripassion.com

 


Die Serengeti darf nicht sterben« heißt eine Anfang der Sechzigerjahre erfolgreiche Dokumentation der Tierfilmer Bernhard und Michael Grzimek. In dem Kinofilm geht es über die Anfänge des Serengeti-Nationalparks. Woran denken Sie, wenn Sie an

das heutige Tansania denken ?

 

Natürlich auch an die Serengeti, an die Migration der großen Gnuherden und an Grzimek. Durch die Spenden, die durch seine Sendung »Ein Platz für Tiere« gesammelt wurden, werden bis heute Schutzprogramme in der Serengeti finanziert.  

 

Wie sieht es in den Nationalparks in Tansania heute aus ?

 

Tansania hat die schönsten Nationalparks mit der höchsten Raubtierdichte in ganz Afrika. Nirgendwo findet man so große zusammenhängende Tiergebiete und die große Migration der Gnus ist ein einzigartiges Naturschauspiel. Aber auch weniger bekannte Parks bieten beeindruckende Tiervielfalt – wie beispielsweise riesige Elefantenherden im »Tarangire Nationalpark«.  

 

Mit »AfriPassion« veranstalten Sie maßgeschneiderte Privatsafaris. Welchen Ansatz haben Sie im Vergleich zu »Ajimba African Tours«, die wir zuletzt interviewt haben ? 

 

Wir bieten ausschließlich Reisen nach Tansania an und decken einen ganz anderen Bereich Afrikas ab als »Ajimba African Tours«. Insofern sind wir eine wunderbare Ergänzung. Nachhaltigkeit ist auch bei uns ein Thema. Unsere Camps betreiben wir mit 100 % Solarenergie, 100 % Regenwasser und wir haben seit Juli die ersten solarbetriebenen E-Cars Ostafrikas in Betrieb. 

 

Wie kann ich mir von Ihnen eine ganz persönliche Traumreise nach Tansania zusammenstellen lassen ?

 

Auf unserer Internetpräsenz www.afripassion.com kann man sich einen ersten Eindruck über unsere Angebote verschaffen. Normalerweise organisiere ich Safaris nur für Reiseveranstalter, aber für PrivatkundInnen aus Findorff und umzu mache ich eine Ausnahme – weil ich hier wohne. Rufen Sie mich einfach an ! Wenn wir persönlich miteinander sprechen, überlegen wir, wie diese Traumreise aussehen soll und was sie kosten darf.

 

Welche touristischen Highlights darf man erwarten ?

 

Auf jeder Safari besteht die nahezu hundertprozentige Wahrscheinlichkeit die »Big Five« zu sehen: Löwe, Leopard, Nashorn und in besonders hoher Zahl Elefant und Afrikanischer Büffel. Dazu die berühmte Wanderung der Gnus und Zebras und zudem gibt es Geparden, Giraffen und mehr Antilopenarten, als ich hier aufzählen kann. Es gibt aber auch Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung und Stämmen wie etwa den Massai oder Hadzabe, die noch eine sehr traditionelle Lebensweise haben.  

 

Wie bewegen sich die Safari-TeilnehmerInnen in Tansania fort und wo übernachten sie? In der Wildnis ?

 

Ja, sie übernachten tatsächlich in der Wildnis – aber mit allen Annehmlichkeiten. Das macht unsere Reisen so besonders. Als Gäste schlafen sie in Luxus-Lodge-Zelten, die ausgestattet sind mit Betten, Tisch und Stühlen und fließendem Wasser. Die Matratzen und die Bettwäsche kommen übrigens aus Findorff von der Firma »Kindervater« ! Tagsüber werden sie von einem Fahrer, der Deutsch spricht, durch die Nationalparks gefahren. Der Tour-Guide holt unsere Gäste vom Flughafen ab und bringt sie am Ende der Reise selbstverständlich auch sicher zurück. 

 


Ich habe das Beste aus beiden Welten !

 

Wann ist der ideale Zeitpunkt für eine Reise nach Tansania ?

 

Tansania ist ganzjährig großartig. Für Fotografen lohnt sich besonders der März und der November, weil der Himmel in dieser Zeit großartige Wolkenbilder zaubert. 

 

In Tansania werden über 120 Sprachen gesprochen – wie verständigt man sich als TouristIn dort ?

 

In den Camps wird Englisch gesprochen und unsere Gäste haben einen deutschsprechenden Guide, der überall dort übersetzt, wo nur Suaheli gesprochen wird.

 

Was versuchen Sie Ihren Gästen zu vermitteln ?

 

Sensationelle Tierbeobachtungen in unberührter Wildnis, gepaart mit allem Komfort, um unsere Gäste zu verwöhnen. 

 

Der Tourismus ist für die Wirtschaft im Land sicher nicht unbedeutend. Arbeiten Sie mit den EinwohnerInnen zusammen ?

 

Wir haben ausschließlich tansanisches Personal – und die am besten ausgebildeten Afrikaner sind die Fahrer unserer Gäste. 

 

Der Standort Ihres Unternehmens ist in Findorff. Sie sind die meiste Zeit im Jahr in Afrika. Wo geht es wilder zu ?

 

Wilder? Wilder geht es in Afrika zu ! Aber ich muss auch sagen: Wenn man länger im Ausland gelebt hat, wird man der bessere Deutsche und weiß seine Heimat zu schätzen. Aber ich liebe den afrikanischen Busch und habe das Beste aus beiden Welten !

 

Interview: Benjamin Krause, Foto: Kerstin RolfesInterview erschienen in Ausgabe Nr. 8, 2018

 

© Kerstin Rolfes
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