»BIZKAYA« IST DIE NEUE GASTRONOMIE IM »KULTURZENTRUM SCHLACHTHOF«


Genuss von Galicien bis in die Bretagne !

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Die Kneipe und der Biergarten im und am Schlachthof haben neue Pächter. Georg Meyer, Gastronom (Lilie, Port Piet) und Thorsten Groß (Port Piet), Gastronom und diplomierter Eventmanager, sind mit ihren Unternehmungen seit Jahren im Stadtteil erfolgreich. Der neue Namen für die Kneipe im Schlachthof heißt »Bizkaya« – und definiert zugleich das kulinarische Angebot. Eine saisonal wechselnde Speisekarte bietet nicht nur die authentischen Geschmackserlebnisse des Baskenlandes, sondern lässt den Blick auch über den Tellerrand bis Nordafrika und Italien schweifen. Geboten werden soll ein genussvolles Erlebnis für alle in unkomplizierter Bar-Atmosphäre. Was dürfen die Gäste außerdem erwarten? Wir sprachen mit Thorsten Groß. Weitere Infos gibt es unter www.bizkaya.de

 


Moin Thorsten ! Man kennt Dich und Georg Meyer als Gastronomen durch den Biergarten »Port Piet«. Georg ist zudem neben Devrim Torba Mitinhaber der «Lilie«. Wann und warum habt Ihr euch als »Gusta GmbH« entschieden, nach einer längeren Zeit des Leerstandes als neue Pächter die Gastronomie im Kulturzentrum Schlachthof zu übernehmen ?

 

Tatsächlich hatten wir schon länger darüber nachgedacht, eine Winterunterkunft zu eröffnen. Nun ist es uns geglückt. Der Grund für unsere Suche nach einem weiteren Standort war, dass wir unser Stammteam gern auch im Winter beschäftigen möchten, um den MitarbeiterInnen durch Langzeitverträge Sicherheit zu bieten – und weil sich ein halbes Jahr ohne Gastronomie einfach zu lang anfühlt. (lacht) Besonders gefreut hat uns, dass wir die Gelegenheit bekommen haben, die Kneipe im Schlachthof und den Biergarten in unserem Lieblingstadtteil Findorff zu übernehmen und aus einem längeren Tiefschlaf wiederzuerwecken. Mit dem Schlachthof verbinde ich viele Erinnerungen. Der Kulturbetrieb ist eine echte Institution. Zudem ist die Nähe zum »Port Piet« aus unterschiedlichen Gründen einfach super !

 

Warum heißt Euer neues Projekt »Bizkaya« – ein Name, der eigentlich für die große Bucht der französischen Westküste und der spanischen Nordküste steht ?

 

Durch meine französischen Wurzeln habe ich schon immer einen großen Bezug zu Frankreich gehabt. Ich habe in meiner Kindheit viel Zeit im Baskenland verbracht – und natürlich geschlemmt. Später haben wir viele Urlaube entlang der Küste der Biskaya verbracht – und die schöne und unkomplizierte Kneipenkultur in San Sebastian und Bilbao sehr zu schätzen gelernt. Der Schlachthof hat uns durch seine Art und Beschaffenheit an diese Momente erinnert – und diese vielen Eindrücke möchten wir nun mit unseren Gästen teilen. Der Name »bizkaya« setzt sich übrigens aus der baskischen und französischen Schreibweise zusammen. 

 


Ja, wir finden, dass eine gute Bar im Stadtteil fehlt.

Was wird sich an dieser seit Jahrzehnten bekannten Location im Schlachthof »drinnen und draußen« verändern?

 

Wir wollen an diesem Ort nicht »das Rad neu erfinden«. Vieles ist von unseren Vorgängern wertig gestaltet worden. Wir wollen unseren Anspruch weiter kultivieren und vielmehr durch Pflege nach dem Leerstand wieder einen angenehmen und geselligen Ort mit Aufenthaltsqualität schaffen, der einladend für alle ist. Im Restaurant oben soll ein Ort entstehen, der wie im baskischen Hinterland der Pyrenäen mit erlesenen Zutaten und handfesten Gerichten überzeugt – als eine schöne Mischung aus Unkompliziertheit und gediegener Atmosphäre. Verlässt man die Pyrenäen nach unten kommt man an den »Strand«, wo alles lebendig und auf eine andere Art auch sehr vielseitig ist, aber mit einem etwas anderen Schwerpunkt. Dieses Lifestyle- Gefühl möchten wir unten im Biergarten transportieren.

 

Man hört: Es soll eine Tapasbar geben ? 

 

 Ja, wir finden, dass eine gute Bar im Stadtteil fehlt. Wir werden unsere Bar so gestalten, dass man man dort kleine Gerichte verzehren kann, aber eben auch Kleinigkeiten – und diese dann mit Freunden und Bekannten in geselliger Runde zu teilen ist genau das, was wir uns vorstellen.

 

Wie wird die Speisekarte aussehen ? 

 

Vermutlich blau-weiß. (lacht)

 

Gibt es kulinarische Angebote, die man nur bei Euch findet ?

 

Durch den regionalen Bezug wird es sicher mit anderen Gastronomien Überschneidungen im Angebot geben. Aber natürlich gibt es auch Veränderungen, auf die sich unsere Gäste freuen können. Wer uns kennt, der weiß, dass wir unser Versprechen »Genuss von Galicien bis in die Bretagne« nicht über Experimente, sondern über Beständigkeit und Qualität definieren.

 

Was ist bis zur Eröffnung am 1. November noch alles zu tun ?

 

Alles aufzuzählen würde zu lange dauern, aber ich kann sagen, dass uns sehr daran gelegen ist, bereits am 01. November einen frischen, neuen Treffpunkt in Findorff zu präsentieren.

 

Interview: Mathias Rätsch, Fotos: Kerstin Rolfes, erscheinen in Ausgabe 31 im Oktober 2024

 

Bizkya ist die neue Gastronomie im Kulturzentrum Schlachthof
Foto © Kerstin Rolfes