NATURHEILPRAXIS SCHWANENBERG IM »FINDORFF«


Der Körper lügt nicht.

Andrea Hella Schwanenberg ist Heilpraktikerin mit Herz und Seele. Mit ihrer psychoenergetischen Praxis bietet sie jetzt im Findorff u. a. Gesichts- und Augendiagnose, Umweltmedizin, Traumatherapie, Augenakupunktur, Bioresonanz, Psychokinesiologie, Klopfakupressur und homöopatische Behandlungen an. www.naturheilpraxis-schwanenberg.de

 


Andrea Hella Schwanenberg, Sie sind im Sommer nach 17 Jahren in der Neustadt mit Ihrer Naturheilpraxis in unseren Stadtteil Findorff in die Geibelstraße 4 gezogen. Was hat Sie dazu bewogen ?

 

Es ist das Elternhaus meiner Mutter. Meine Großeltern sind hier 1954 eingezogen. Ich habe selbst dort dreizehn Jahre gelebt und bin jetzt als Heilpraktikerin mit meiner Praxis zurückgekehrt.  

 

Sie waren 13 Jahre als staatlich examinierte Krankenschwester tätig; auch in leitender Position. Wie kam es dazu, daß Sie dann Heilpraktikerin geworden sind ?

 

Die Entscheidung, Heilpraktikerin zu werden, ging von jetzt auf gleich: Es war eine Art innere Eingebung. Die Schulmedizin ist übrigens ein Bestandteil der heilpraktischen Ausbildung. Insofern waren die Erfahrungen als Krankenschwester eine gute Basis. Ich habe damals auf einer internistischen, lungenchirurgischen und psychosomatischen Station gearbeitet. Die innere Medizin und auch die Psychosomatik sind Felder, die mich auch heute begleiten. 

 

Worin besteht aus Ihrer Sicht der größte Unterschied zwischen der Naturheilkunde und der klassischen Schulmedizin ?

 

Es liegt mir fern zwischen beiden zu polarisieren. Für mich persönlich ist wichtig, dass ich ursächlich arbeite und den Menschen als Ganzes sehe. Störungen können auf körperlicher, seelischer, geistiger oder energetischer Ebene bestehen und sind häufig miteinander gekoppelt. Für mich und meine Arbeit ist entscheidend, dass sie aufgedeckt und aufgelöst werden. 

 

Warum ist für Sie der Blick auf den ganzen Menschen wichtig ?

 

Ich gebe ein Beispiel: Knieschmerzen können durch einen erhöhten Zuckerkonsum ausgelöst werden, wenn die Bauchspeicheldrüse überfordert ist. Der dadurch entstehende Überschuss an Energie wird auf den Bauchspeicheldrüsenmeridian verlagert, der u. a. als Energieleitbahn das Knie versorgt. Es kommt zu Knieschmerzen. Die Ursache muss also nicht immer dort sein, wo es wehtut.

 

Die ganzheitliche Betrachtungsweise ist also immer sinnvoll ? 

 

Der Körper lügt nicht. Er sendet uns bestimmte Signale, aber man muss diese »Botschaften« erkennen und einordnen können, um gezielt Abhilfe zu schaffen. Lassen Sie es mich mit einem Zitat von Oscar Wilde veranschaulichen: »Es kommt darauf an, den Körper durch die Seele und die Seele durch den Körper zu heilen.« Körper und Seele zusammen zu betrachten ist für meine Arbeit unerlässlich, weil beide sich bedingen.

 


Wichtig ist mir der Dialog.

Wie verläuft ein erster Sitzungstermin bei Ihnen ?

 

Ich schaue den Patientinnen und Patienten »tief in die Augen«. Dafür benutze ich ein Irismikroskop mit einer zehn- bis vierzigfachen Vergrößerung. Das Auge ist ein Spiegelbild des körperlichen und seelischen Zustandes. Über Struktur und Farbveränderungen in der Regenbogenhaut, der sogenannten Iris, lassen sich beispielsweise Entzündungen, Abbauvorgänge, Schwächen, die allgemeine Konstitution, aber auch mentale und körperliche Stärken ersehen. Zudem schaue ich den PatientInnen in das Antlitz; auch als Gesichtsanalyse bezeichnet, durch die ich weitere Erkenntnisse gewinne. Wichtig ist mir der Dialog. Über das Gespräch erschließt sich mir die Krankheitsvorgeschichte. Diese Anamnese gehört für mich unbedingt dazu. 

 

Wovon hängt die Dauer einer Behandlung ab ?

 

Die Dauer ist abhängig von der Verfassung der PatientInnen. Je nach Befinden und Notwendigkeit erörtern wir gemeinsam auf der Basis des zuvor erhobenen Befundes, welche weitere Vorgehensweise sinnvoll wäre. Das kann zum Beispiel ein Testverfahren wie die Bioresonanz sein, mit der man unter anderem gezielt Belastungsfaktoren wie Krankheitserreger, Schadstoff- und Schwermetallbelastungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Vitalstoffmängel systematisch und datengestützt ermitteln kann. Desweiteren ist es möglich, mit der Psychokinesiologie unbewusste seelische Konflikte und deren Ursache gezielt aufzuspüren und aufzulösen.

 

In welchen Fällen ist ein Arztbesuch angezeigt ?

 

Gibt es Hinweise auf abzuklärende Prozesse, schicke ich die PatientInnen umgehend zur weiteren schulmedizinischen Diagnostik zum Arzt.

 

Sie arbeiten auch traumatherapeutisch. Was passiert da ? 

 

Ein Trauma erlitten zu haben, kann bei einem Menschen unterschiedliche Spuren auf emotionaler, körperlicher, vegetativer und anderer Ebene hinterlassen. Vegetativ äußern sich solche Spuren zum Beispiel in Form von Herzrasen oder Schweißausbrüchen, die unwillkürlich in bestimmten Situationen angetriggert werden können. Die Traumatherapie (AiT) ist in der Lage, diese damit verbundene Energie über gezielte Techniken abzulösen, so dass eine Rückverbindung in das Vertrauen zu sich selbst wieder möglich wird.

 

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin RolfesInterview erschienen in Ausgabe Nr. 3, 2017

 

© Kerstin Rolfes
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