ARCHIV: VOR ORT 2019

Am 17. Dezember 2019 von allen Parteien einstimmig beschlossen


Beirat Findorff stellt Antrag für Bewohnerparken

Im November gab es eine turbulente Beiratssitzung, auf der eigentlich über den Tagespunkt: »Unter anderem Abstimmung des Beirats über die Beantragung des Bewohnerparkens im Quartier Bürgerweide« abgestimmt werden sollte. Dazu kam es nicht. Die Begründung der Beiratssprecherin: Seitens des Findorffer Beirats gäbe es für die Verschiebung gute Gründe; unter anderem  »Schwierigkeiten bei den Feinheiten«. Man sei aber zuversichtlich, »dass wir zeitnah zu einer guten Lösung kommen«.

 

Der Beirat hat Wort gehalten und in der letzten Sitzung vor der Weihnachtspause 2019 nunmehr einstimmig an das Amt für Straßen und Verkehr einen Antrag für die »Einführung von Bewohnerparken im Quartier Bürgerweide in Findorff« gestellt. Gab es auf der vorletzten Sitzung noch viel Protest, erntete man gestern im nahezu bis auf den letzten Platz besuchten Findorffer Jugendzentrum am Ende für den gefundenen Konsens verdient großen Applaus.  

 

In dem Antrag fordert der Beirat Findorff die Verkehrsbehörde auf, für den Ortsteil Bürgerweide eine konkrete Planung zum Bewohnerparken zu erarbeiten und dafür einen sogenannten Betriebsplan zu erstellen. Über diesen Betriebsplan wird der Beirat erneut beschließen. In den Prozess sollen auch auch die AnwohnerInnen einbezogen werden. Als sinnvoll wird eine qualitative Bürgerbeteiligung nach Vorbild des Hulsberg Quartiers erachtet.

 

Ebenso auf dem Wunschzettel steht ein ergänzendes Maßnahmenkonzept zur nachhaltigen Entlastung der Verkehrssituation. Geplant ist, das der Beirat dann über den vom Amt für Straßen und Verkehr zu erarbeitenden Betriebsplan erneut beschließt. Beiratsspecherin Anja Wohlers machte deutlich, das der Antrag auf Bewohnerparken zunächst ein Antrag sei; zeigte sich aber optimistisch, das im besten Fall die Umsetzung konkreter Maßnahmen bereits bis zum nächsten Freimarkt begrüßenswert wäre. Mehr Infos auch auf www.findorff-aktuell.de

DER ANTRAG zum »Bewohnerparken« im Quartier BürgerweiDe IM WORTLAUT


Einführung von Bewohnerparken im Quartier Bürgerweide in Findorff

Der Beirat Findorff bittet die Verkehrsbehörde, für den Ortsteil Bürgerweide*) eine konkrete Planung zum Bewohnerparken zu erarbeiten und dafür einen sog. Betriebsplan zu erstellen. Über diesen Betriebsplan wird der Beirat erneut beschließen. Bei der Einführung des Bewohnerparkens sind Anwohner*innen durch geeignete Formate einzubeziehen. Insbesondere wünscht sich der Beirat eine qualitative Bürgerbeteiligung nach Vorbild des Hulsberg Quartiers.

 

Begleitet werden sollte das Bewohnerparken durch ein Maßnahmenkonzept zur nachhaltigen Entlastung der Verkehrssituation. Es gilt auch Lösungen zu erarbeiten, wie Stellflächen, die durch Einführung des Bewohnerparkens wegfallen, ggf. kompensiert werden können, beispielsweise durch den Ausbau von Carsharing und Nahmobilitätsangeboten sowie Überlegungen bezüglich eines Quartier-Parkhauses.

 

Bei der Umsetzung des Bewohnerparkens ist zu prüfen, inwieweit Vorschläge der Studierenden der Hochschule Bremen, die sie in ihren Studienarbeiten unter  Leitung von Prof. Dr.-lng. Carsten-W. Müller zum Workshop »Neuordnung der Straßenräume in Findorff« erstellt haben, einbezogen werden können. Begründung: Die Verkehrsbelastung und der Parkdruck in Findorff sind insbesondere im Ortsteil Bürgerweide hoch. Die Nachfrage nach Parkplätzen überschreitet seit Jahren das vorhandene zulässige Maß im öffentlichen Straßenraum. Kreuzungs- und Einfahrtsbereiche sind in der Regel so zugestellt, dass sich Fußgänger*innen aber auch Personen mit Kinderwagen, Rollstuhl, Rollator und anderen Mobilitätshilfen oft nur eingeschränkt bewegen können. Dieser Zustand stellt ein erhebliches Sicherheitsproblem dar, vor allem wenn Rettungswege blockiert werden und Fußgänger*innen gezwungen sind, die Fahrbahn zu nutzen. Notwendig sind daher Maßnahmen zur Reduzierung der Verkehrsbelastung sowie zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, der Barrierefreiheit und der Aufenthaltsqualität im Quartier. Die Einführung von Bewohnerparken und die damit einhergehende Neuordnung des Parkraums sollen dazu beitragen, für geordnete und sichere Verkehrsverhältnisse zu sorgen und den Parkdruck im Quartier zu lindern. Nach der Auswertung der Verkehrsuntersuchung »Untersuchung der Straßenraumnutzung und Parksituation Im Ortsteil Alt-Findorff« durch die Planungswerkstatt BMO-Stadt und Verkehr sind die Voraussetzungen für die Anordnung einer Bewohnerparkregelung gegeben. 

 

•) Der betreffende Bereich Im Ortsteil Bürgerweide ist begrenzt durch die Findorffstraße, Eickedorffer Straße, Hemmstraße und Admiralstraße. Er kann als Modell für Erweiterungen in angrenzende Ortsteile (südlich der Admiralstraße: zwischen Neukirch-und Leipziger Straße) dienen. 

 

Beirat Findorff, 17.12.2019 

 

Hier geht es zu den aktuellen ? Protokollen der öffentlichen Beiratssitzungen: mehr lesen...

PACHTVERTRAG FÜR BISHERIGEN BETREIBER DES Winterdorf NICHT VERLÄNGERT


Schlachthof ergänzt Stellungnahme zur  Kneipen-Frage

Nach einem Statement der Findorffer Geschäftsleute e. V. auf facebook zur Beendigung des Pachtvertrags für das »Winterdorf« zwischen dem Kulturverein Schlachthof e.V. und den Gastronomen der Schlachthofkneipe GmbH hat der Kulturverein Schlachthof e.V. seine ursprüngliche Stellungnahme (siehe unten) ergänzt. Während in dem Statement der organisierten Findorffer Geschäftsleute gefordert wird: »Wir wünschen uns, dass der Beirat Findorff und die für das Kulturzentrum zuständige Kulturbehörde alle Beteiligten an einen Tisch bringt und eine konstruktive Lösung im Sinne aller Findorffer*innen erarbeitet werden kann.« bleibt der Kulturverein Schlachthof e.V auch nach einem Artikel unter dem Titel »Kritik an Schlachthof-Vorstand: Findorffer Geschäftsleute und Bürger wollen Kneipe retten« im Weser Kurier bei seiner Position: »Auch wenn im Moment über alle Medienkanäle viel Druck auf uns ausgeübt wird, werden wir unsere Haltung nicht ändern: Wir äußern uns öffentlich nicht zu den internen Auseinandersetzungen mit den Pächtern der Schlachthofkneipe. Alles andere ist unseriös.« Mehr lesen...

 

Der Pachtwertrag läuft aus und wird nicht verlängert


Findorffer Winterdorf vor dem Aus: Das sind die Gründe.

Gastronom Oliver Trey verkündete seine Position unter dem Titel »Warum kein Winterdorf mehr« via »Facebook« als Post: Danke für diese unglaubliche Anteilnahme. Es ist schön zu sehen, dass ihr das Winterdorf genauso liebt wie wir. Der Grund ist relativ einfach. Unser städtisch geförderter Vermieter möchte die Fläche lieber Jemand anderes zur Verfügung stellen und hat uns mitgeteilt, dass wir damit keinen Zugriff mehr auf die benötigte Fläche haben. Keine Fläche, kein Winterdorf. So einfach. Und so traurig.« Sofort entwickelte sich eine angeregte Diskussion mit vielen Vorschlägen für denkbare Alternativen, über die auch Trey, der in Findorff wohnt und zugleich Werbewart im Vorstand der Findorffer Geschäftsleute e.V. ist, offensichtlich nachdenkt: »Die 2. Option wäre das Dorf an einer anderen Stelle wieder aufzubauen. Das wäre eine sehr teure Angelegenheit und auch die Betriebskosten wären deutlich höher. Hier bräuchten wir Hilfe und vor allem ein Gelände, welches wir 3 Monate bespielen können. Bevorzugt mit Zugang zu Toiletten. Das wird sehr schwierig. Wir hatten den Beirat schonmal um Hilfe gefragt, haben aber von da anscheinend keine Unterstützung zu erwarten.« und weiter »Anders ausgedrückt es wäre wahrscheinlich einfach das Dorf in einem anderen Stadtteil wieder neu zu bauen. Aber dann ist es nicht mehr das Findorffer Winterdorf. Und für uns als Einwohner dieses Stadtteils können wir uns den Ort auch schwer in einem anderen Stadtteil vorstellen.« Der Post ist noch nicht die offizielle Stellungnahme. Die soll laut Gastronom Trey noch folgen. Mehr dazu...

 

Seit Montag, den 27. Januar 2020, gibt es eine offizielle Stellungnahme des Kulturzentrum Schlachthof e.V. als Vermieter, warum man den Pachtvertrag hat auslaufen lassen, die FINDORFF GLEICH NEBENAN nachfolgend im Wortlaut dokumentiert: »Das Kulturzentrum Schlachthof feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum und fast ebenso lang ist die Geschichte der Kneipen-Verpachtung in unserem Haus – nämlich 38 Jahre. Nach einer kurzen Zeit im Eigenbetrieb ist der Verein 1982 sehr schnell dazu übergegangen, die Gastronomie in fachkundige Hände abzugeben. Die Pachtverträge, die es über die Jahre gegeben hat, waren dabei von unterschiedlicher Laufzeit. Von zwei bis zu 19 Jahren reicht die Spanne und bisher haben wir mit allen Pächter*innen eine gute Zusammenarbeit gepflegt – bis zur derzeitigen Verpachtung. Als wir vor sieben Jahren einen neuen Pächter suchten, war es Teil des Anforderungsprofils, dass dieser neue Impulse setzen will und kann. Das Findorffer Winterdorf, das die Kneipenbetreiber dann entwickelten, ist dafür ein gutes Beispiel, denn es erfreut sich großer Beliebtheit bei den Besucher*innen. Der Betrieb von Veranstaltungen im Außengelände des Schlachthofs (wie Winterdorf oder Public Viewing) ist allerdings an Auflagen geknüpft. Vom derzeitigen Pächter wurden diese häufig nicht wie vereinbart eingehalten. Dies sind neben vielen anderen Problemen die Gründe, die letztendlich zu der Entscheidung, den Pachtvertrag nicht zu verlängern, geführt haben. Das muss aber nicht automatisch das Ende des Winterdorfes bedeuten, wir würden eine Fortführung durch den neuen Kneipenpächter begrüßen und werden dies auch entsprechend kommunizieren. Bei der Suche stehen wir derzeit aber noch ganz am Anfang.«

 

Offensichtlich gab es langjährige Konflikte untereinander. Einige KommentartorInnen forderten auf »facebook« ein Eingreifen des Beirats Findorff zum Erhalt des Winterdorfs. Da mittlerweile mutmaßlich bereits der Rechtsweg im Spiel ist und es sich dadurch um eine juristische Auseinandersetzung zwischen Geschäftspartnern handelt, ist diese Option von neutraler Seite aus moderierend einzugreifen nicht mehr gegeben – auch nicht für den Beirat Findorff. Dafür ist es nun zu spät. Es wäre für Vermieter und Pächter allerdings weiterhin gut, wenn man sich doch noch untereinander einigen könnte, ohne zu den verschiedenen Streitpunkten für teures Geld Anwälte und Gerichte bemühen zu müssen.

 

Man darf man gespannt sein, ob und wie es mit einem neuen Kneipenpächter und frischen Konzepten für das Areal um den Schlachthof weitergeht – und ob der bisherige Gastronom und Betreiber des Winterdorfs an anderer Stelle seine Ideen für den Stadtteil verwirklichen kann und möchte. Für eine weitere Aufwertung des gastronomischen und kulturellen Angebots im Stadtteil Findorff wären auch zukünftig gute Aktivitäten von beiden Seiten wünschenswert.

 

Mehr zum Thema auch in einem Artikel des Weser Kuriers.

 

Wie ist Ihre Meinung zu dem Ende des Winterdorfes? Schreiben Sie uns zu diesem Thema jetzt einen digitalen Leserbrief. Mehr...

 

Niederlassung Der DESIGNFUNKTION GRUPPE KOMMT IN DIE ADMIRALSTRASSE


München leuchtet: Findorff wird Standort für Design

Die designfunktion Gruppe der »designfunktion München GmbH« ist spezialisiert auf die ganzheitliche Entwicklung und Einrichtung von Arbeitswelten wie Praxen, Apotheken, Kitas und den Bereich Hotel und Gastronomie. Dafür ist man an zahlreichen Standorten in ganz Deutschland vertreten. Die Adresse in Bremen war bisher im Haus MDG Montage -und Dienstleistungs GmbH in der Zweigstraße nahe der Überseestadt. Zukünftig möchte man aber im Großraum Bremen / Oldenburg mehr zentrale Präsenz zeigen und vergrößert sich. Für eine größere, attraktivere Fläche von nunmehr ca. 850 m² zieht die Niederlassung Bremen jetzt nach Findorff in in die Admiralstraße 96. Damit wird jenes Gebäude wieder belebt, in dem bis Ende September 2018 das eher konventionelle Möbelhaus MEYERHOFF vertreten war – und das seit dem Auszug vom MEYERHOFF leer stand. Das wird sich jetzt erfreulicherweise ändern. Die Fenster sind bereits mit dem Logo von »designfunktion« beschriftet und eine spacige Flagge mit dem  Schriftzug weht ebenfalls bereits in Findorff. Das Unternehmen mit Hauptsitz in der Münchener Leopoldstraße verkündet auf seiner Internetpäsenz»Das denkmalgeschützte Rotklinkergebäude im loftähnlichen, industriellen Stil bietet eine vielfältige Nutzungsfläche für einen variablen Showroom. Die großzügige Fensterfront gibt den Blick auf die große Ausstellung frei und lädt zu einem Besuch ein.«

 

Wir von FINDORFF GLEICH NEBEN sind als Designfans begeistert und prognostizieren: Die designfunktion Gruppe ist mit ihrer Professionalität als Planer und Einrichter für Findorff und Bremen ein großartiger Zugewinn – und die neue Niederlassung ist zugleich auch eine echte Aufwertung für unseren Stadtteil. Herzlich willkommen in Findorff! Wir werden berichten. Bis dahin mehr unter www.designfunktion.de

 

FINDORFF GLEICH NEBENAN Ausgabe 13 erscheint ab dem 29. Februar 2020


Wer kreuzt denn da die Möhren?

Kleiner Tipp: Der kleine, feine Laden wurde im Jahr 2001 in Findorff gegründet und ist dieses Jahr volljährig geworden. Das heutige Team umfasst neben den beiden InhaberInnen (hier teilweise im Bild) vier weitere biobegeisterte MitarbeiterInnen und zahlreiche Aushilfen. Mehr dazu in der Printausgabe von FINDORFF GLEICH NEBENAN. Ausgabe 13 erscheint ab dem 29. Februar 2020. Anzeigenschluss  ist der 15. Februar 2020. Buchen Sie jetzt das von Ihnen gewünschte Anzeigenformat oder einen PR-Artikel online oder offline. mehr lesen...

 

© Kerstin Rolfes
© Kerstin Rolfes

Erste »Erfahrungen« mit NeueN MobilitätsangEboteN im Stadtteil


E-Roller auch in Findorff weiter in der Diskussion

Foto © Fullstoppr, www.pixabay.com
Foto © Fullstoppr, www.pixabay.com

Auf der gestrigen Sitzung des Beirats Findorff am 4. Februar 2020 präsentierten sich die Anbieter von E-Rollern in Bremen »TIER« und »Voi« sowie von »WK Bikes«. Wild abgestellte E-Roller im besonders verdichteten Stadtteil Findorff bleiben ein Problem, aber man versprach sich seitens der Verleiher weiter zu kümmern.

 

Folgende Regeln gelten auch für Findorff:

  • Roller dürfen nicht in Parks gefahren oder abgestellt werden; heißt: der Bürgerpark ist für E-Roller absolut tabu.
  • Alle verbotenen Gebiete sind auf den zugehören Apps für die BenutzerInnen klar definiert.
  • Auf Gehwegen ab 1,50 Meter Breite dürfen maximal vier E-Roller an derselben Stellen abgestellt werden.
  • Auf Radwegen, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen ist das Fahren erlaubt. 

Der Pressesprecher der Bremer Umweltehörde Jens Tittmann weißt aktuell im Weser Kurier  darauf hin, dass falsch abgestellte oder im Graben liegende Fahrzeuge der Verleiher – über die App oder Internetseite – von den BürgerInnen gemeldet werden sollten. Dann müssen die falsch abgestellten E-Roller von den Verleihern »TIER« und »Voi« nach den Vorschriften innerhalb von 24 Stunden beseitigt werden. Zudem gebe es laut Tittmann die Telefonnummer der Stadtreinigung Telefon 361 36 11. Mehr lesen...

 

Die Anbieter erreicht man wie folgt:  »TIER« hat die Telefon-Nr. 030 / 56 83 86 51. »Voi« kann man per E-Mail support@voiapp.io sowie über die Support-Hotline 040 / 411 12 00 00 erreichen oder live über die Supportseite  chatten.

 

Verkehrswidrig abgestellte E-Roller als Parkverstöße kann man auch direkt bei Ordnungsamt melden, das sich dann mit dem jeweiligen Anbieter in Verbindung setzt. Das geht Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr und nachmittags nach telefonischer Vereinbarung unter Telefon 0421 / 361- 8 86 24. Mehr lesen...

 

Ein weiterer Zusatz in der Erlaubnis für die sogenannte Nutzung des öffentlichen Straßenraums, die das Verkehrsressort seit Dezember 2019 erteilt hat, ist übrigens, das die Belange von SeniorInnen, Kindern und Menschen mit Behinderung beim Abstelle besonders zu berücksichtigen seien. Genau dazu wurde ebenso nachgefragt wie zur Haftung, wenn durch falsch abgestellte E-Roller Dritte geschädigt werden – mit wenig überzeugenden Antworten. Aber es gab aus den Reihen der BesucherInnen der Beiratssitzung auch Lob: Die neue Art der Mobilität werde gerade von jüngeren NutzerInnen stark nach gefragt und der anwesende Polizist konnte bisher von keinen Unfällen oder sonstigen Vorkommnissen in Findorff berichten. 

 

Fazit: Warum sich die FindorfferInnen sich mit dem wilden Abstellen einiger E-Roller um ein Problem kümmern sollen, welches die Anbieter offensichtlich trotz aller technischen Möglichkeiten noch nicht wirklich in Griff bekommen, blieb auf der Beiratssitzung trotz der sehr offenen und kommunikativen Präsentationen der Vertreter der Unternehmen letztendlich unbeantwortet. Vielleicht sind zukünftig ausschließlich feste Stellplätze, wie sie bisher nur »WK Bike« hat, auch für die E-Roller nach der Testphase in Bremen eine Lösung, wie sie nach den gemachten Erfahrungen in anderen Städten aktuell auf Antrag Berlins über bessere Regulierungsmöglichkeiten von E-Scootern im Bundesrat politisch diskutiert werden. Mehr lesen...

 

Ihre Meinung? Schreiben Sie uns jetzt einen digitalen Leserbrief. Mehr...

KANALARBEITEN IN DER MAGDEBURGER STRASSE BIS ANFANG MAI 2020 GEPLANT


Watt mutt dat mutt: Mischwasserkanal wird saniert

Foto © Mathias Rätsch

Die AnwohnerInnen in den einzelnen Baustellenbereichen wurden rechtzeitig durch ein Informationsschreiben zur Kanalsanierung informiert – und seit dem 3. Februar ist es soweit. Das ist ein ungewohnter Anblick: Die gesamte Magdeburger Straße ist abgesperrt. Laut »hanserWasser Bremen« soll der vorhandene Mischwasserkanal soll auf der gesamten Länge der Magdeburger Straße von rund 220 Metern in geschlossener Bauweise, dem sogenannten Linerverfahren saniert werden. Das Ende der Maßnahmen ist für Mai 2020 geplant. Das Unternehmen schreibt dazu auf www.hanseWasser.de: »Die in der Magdeburger Straße vorhandenen, 105 Jahre alten Kanäle mit Durchmessern von 250, 300, 400 und 450mm bestehen aus Steinzeugrohren und leiten das Mischwasser der anliegenden Häuser sowie die gesamte Straßenentwässerung der Magdeburger Straße ab Kanaluntersuchungen mittels TV-Kamera und die anschließende Auswertung haben ergeben, dass zwei Abschnitte des Mischwasserkanals mit Schäden behaftet sind. Eine Sanierung dieser Abschnitte ist erforderlich. Des Weiteren wurden eine Vielzahl schadhaft angeschlossener, sowie auch schadhafte Leitungen an den Kanälen vorgefunden. Schadhafte Hausanschlussleitungen sollen soweit möglich auch durch Liner saniert werden; wo dies nicht möglich ist, muss die Leitung in offener Bauweise erneuert werden.  Zum Einbau des Schlauchliners und den dazugehörigen Arbeiten ist eine abschnittsweise Vollsperrung der Straße notwendig.  Auf Grund der vielen Arbeitsschritte (Kanaluntersuchung, Kanalreinigung, Vorarbeiten mittels Roboter, Sanierung mittels Liner, Renovierung zw. Erneuerung der Anschlussleitungen) kann es zwischen den einzelnen Arbeitsschritten zu zeitlichen Unterbrechungen kommen.«

 

Bei allen Fragen bezüglich der Kanalsanierung kann man sich unter Telefon 0421 / 98813 27 an Herrn Hamann wenden, der die Bauleitung der »hanseWasser Bremen« hat oder an den Bauleiter der bauausführenden Firma Aarsleff, Telefon 0171 / 556 83 14.

WELCHE STRASSEN SIND in FINDORFF BESONDERS GEFÄHRDET?


Starkregengefahr: interaktive Karte gibt Auskunft

»Warte nicht bis der Regen fällt...« mahnte einst der Schlagersänger Drafi Deutscher. Regen kann auch in Bremen und Findorff kann sehr heftig sein – und dann stehen in einigen Straßen im Stadtteil die Keller sehr schnell voller Wasser. Starkregen ist definiert als ein Ereignis, wenn unglaubliche  Regenmengen in sehr kurzer Zeit sehr intensiv als Niederschlag fallen. Der Deutsche Wetterdienst unterscheidet mit zwei Stufen: Stufe 1 ist »markantes Wetter«, wenn mehr als 10 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde oder mehr als 20 Liter pro Quadratmeter in sechs Stunden fallen. Stufe 2 ist »Unwetter«, wenn mehr als 25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde oder mehr als 35 Liter pro Quadratmeter in sechs Stunden fallen. Vielen FindorfferInnen sind die Starkregenereignisse von 2011 gut in Erinnerung. Unser Stadtteil war besonders betroffen. Wir interviewten zu diesem Thema  den Baum-Experten Prof. Dr. Dietmar Zacharias von der Hochschule Bremen. Er sagte im Interview mit FINDORFF GLEICH NEBENAN: »Mehrere Faktoren sind wichtig: Wir brauchen Flächen, auf denen Wasser versickern kann. Sie kennen bei Starkregen voll gelaufene Keller. Wasser im Keller finden wir gar nicht gut.« Mehr lesen...

 

Aber wie gefährdet ist die eigene Straße wirklich? Das Starkregen-Vorsorgeportal für Bremen gibt auch für alle Bremer Stadtteile wie Findorff, Walle und Schwachhausen Auskunft.  Eine interaktive Starkregenkarte zeigt in drei Kategorien »extrem«, »außergewöhnlich« und »intensiv« aufrufbar, wo es besonders schlimm werden könnte, wenn es wieder soweit ist. Klicken Sie für die interaktive Karte auf das Foto oder hier.

 

© PublicDomainPicture, www.pixabay.com

 

DAnk Des SPONTANEN ENGAGEMENTS EINIGER FINDORFFER KURZ VOR SCHLUSS:


Am Ende doch noch eine schöne Bescherung

© Mathias Rätsch

»Braucht Findorff einen Weihnachtsbaum?« fragten wir auf einer Doppelseite in der Printausgabe von FINDORFF GLEICH NEBENAN Anfang November. Kurz dazu im Rückblick die wesentlichen Fakten nochmals zusammengefasst: In den letzten Jahren wurde die Organisation und Aufstellung und der Abtransport des große Findorffer Weihnachtsbaum ausschließlich aus dem Etat des Vereins der Findorffer Geschäftsleute getragen. Weil es sich aber begab, dass die Kosten für die jährliche Aktion nicht weniger und die Beiträge bei zugleich stagnierenden Mitgliederzahlen nicht mehr wurden, entschied man sich bereits im April 2019 darüber abstimmen zu lassen, ob der bisherige Traum von Baum für alle im Stadtteil auch zukünftig allein  getragen werden sollte – und siehe da: Die Mehrheit der Mitglieder stimmte für den Beschluss, einen Weihnachtsbaum am Platz vor der Jan-Reiners-Lok nicht mehr aus der Vereinskasse zu finanzieren. 

 

Ein weiteres Argument seitens des Vorstands war, neben den hohen Kosten für die Weihnachtsaktion, dass der aufgestellte Baum in der öffentlichen Wahrnehmung überwiegend dem Bürgerverein Findorff oder der Stadt Bremen zugeschrieben wird – eine im »Dorff« scheinbar weit verbreitete Ansicht, der durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit zu begegnen gewesen wäre, wenn man die denn könnte und gewollt hätte. 

 

FINDORFF GLEICH NEBENAN machte die Finanzierung in der letzten Ausgabe in unserer Meinungsrubrik JA ODER NEIN zum Thema – und für ein NEIN gab es übrigens auch ganz andere nachvollziehbare ökologische Argumente des Autoren für diese Position. Lesen Sie den kompletten Meinungsbeitrag auf Seite 26/27 in der Onlineausgabe

 

Als Anfang Dezember über eine Nachfrage in Findorffs mit 1.546 Mitgliedern größter facebook-Gruppe »Du kommst aus Good Old Bremen Findorff wenn….« zwei kurz Posts »Kommt nicht« und »Die Geschäftsleute haben das Budget für wichtige Aufgaben verplant« durch den Werbewart im Vereinsvorstand kamen, wurde vielen FindorfferInnen endgültig klar, dass es dieses Jahr den üblichen Weihnachtsbaum mangels Finanzierung tatsächlich erstmals nicht geben würde. Es folgten starke emotionale Reaktionen auf facebook und es gab zugleich interessante Ideen für Alternativen. FINDORFF GLEICH NEBENAN erreichten zum Thema Weihnachtsbaum online zahlreiche Leserbriefe, die man hier nachlesen kann.

 

Unser Vorschlag für die Finanzierungs eines Weihnachtsbaum war bereits im November folgender in der Printausgabe von FINDORFF GLEICH NEBENAN »Mit der monitären Unterstützung zahlreicher FindorfferInnen wäre der Weihnachtsbaum zu retten – und nicht nur Kinderaugen könnten wieder leuchten. Wenn es aber nicht klappen sollte, den großen Weihnachtsbaum für 2019 zu finanzieren ? Das wäre dann als Test für den oft beschworenen Gemeinschaftssinn im Stadtteil im Ergebnis eine ziemlich trostlose Bescherung für alle.« 

 

Diese ziemlich trostlose Bescherung wurde nun gerade noch rechtzeitig am 11. Dezember 2019 verhindert – und zwar durch das Autohaus Schmidt & Koch Utbremen, RG Automobile Riza, Mehmet Gündogan und TC Tarkan Akin. Wir bekunden Respekt für die Initiatoren, sagen Danke für das spontane Engagement, doch noch einen feinen Weihnachtsbaum mit schöner Beleuchtung im Stadtteil aufzustellen – und als einziges Stadtteilmagazin aus Findorff für Findorff sind wir selbstverständlich gern 2020 dabei, für einen Weihnachtsbaum wie in den vergangenen Jahren eine rechtzeitige gemeinschaftliche Spendenaktion offensiv medial zu unterstützen – denn alles andere wäre ja in der Tat ziemlich trostlos.

 

Auf die organisierten Findorffer Geschäftsleute allein kann der Stadtteil auch 2020 übrigens nicht hoffen. Das machte der Werbewart im Vereinsvorstand in einem weiteren Post auf facebook als Antwort auf eine potentielle Spenderin ziemlich klar. Zitat: »hiermit öffentlich gemacht. der Verein wird sich zu 99% nächstes Jahr auch nicht darum kümmern«. Zugleich erklärt er in in einem ausführlichen Post unter dem Titel »Gemeinschaftswerbung für ihre Mitglieder« in Findorffs wichtigster facebookgruppe im Nachhinein die Entscheidung und Beweggründe, den Weihnachtsbaum nicht mehr zu finanzieren. Weitere Meinungen zu »Braucht Findorff einen Weihnachtsbaum?« gibt es auf Seite 26/27 in der aktuellen Onlineausgabemehr lesen...

»KLEINEN GALERIE EICHENBERGER STRASSE« mit letzter FINISSAGE


Galeristin Helga Busch verabschiedet sich aus Findorff

Am 14. Dezember 2019 war Finissage der letzten Ausstellung in der »kleinen galerie eichenberger straße« – und zwar für immer. Galeristin Helga Busch begeisterte sich und Andere seit jeher für die Kunst – und bot dafür mit viel Engagement in Findorff fast 20 Jahre lang KünstlerInnen ein Forum für Ausstellungen. Nun schließt sie ihre Galerie in Findorff. Schade, schade, das es jetzt vorbei ist. Wir haben Helga Busch als aufgeschlossene, charmante und lebensfrohe Person kennengelernt, die unauffällig, zurückgenommen, aber bestimmt wußte, was sie wollte. Wer mag liest dazu online das ausführliche Interview in Ausgabe Nr. 7 aus dem Jahr 2018 in FINDORFF GLEICH NEBENAN »Ausstellungen mache ich möglich, weil ich es will !« Respekt und weiterhin alles Gute! mehr lesen...

 

Helga Busch
© privat

Guck mal wEr da MIT WEM spricht!


Diese Stimme kennt jedeR.

Große Freude in der Redaktion: Nach fast zwei Jahren Kontakt über seine freundliche Agentin hat es für kommende Ausgabe geklappt. Volker Lechtenbrink ließ es sich nicht nehmen, uns für Interview und Fotoproduktion in seine langjährige Spielstätte, das berühmte »Ernst Deutsch Theater« einzuladen, um unsere Fragen zu beantworten. Was nur wenige Ältere noch wissen: Der beliebte Schauspieler, Regisseur, Intendant, Texter, Sänger und Synchronsprecher ist als Kind in der Tölzer Straße in Findorff aufgewachsen – und hat auch nach dem Umzug der Familie nach Hamburg seine Ferien dort bei den Großeltern verbracht. Das komplette Interview gibt es in der Weihnachtsausgabe Nr. 12 von FINDORFF GLEICH NEBENAN, die momentan mit 10.000 Exemplaren verteilt wird. mehr lesen...

 

© Phillipp von Dithfurth
© Phillipp von Dithfurth

SeltsameS Bild aus der Plantage


Der Häuptling der Indianer vom Stamm der Bockhacker?

Schon wieder ein neues Fitness-Studio in Findorff? PtantAGER statt Golden Ager? Der Häuptling der Indianer vom Stamm der Bockhacker mit Squaws ? Oder etwa doch eine neue Spaßpartei?Und wer ist dann der junge Mann im Vordergrund? Dieses merkwürdige Foto läßt zahlreiche Interpretationen offen – und hat es leider nicht in die kommende Ausgabe vom FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 11 geschafft , die ab 16. August 2019 mit einer Auflage vom 10.000 Exemplaren erscheint. Eine Anzeige schalten geht noch bis zum 26. Juli – und dann gibt es auch die Geschichte als Auflösung aller Merkwürdigkeiten, die dieses Motiv vermittelt. mehr lesen...

 

© Bildplantage13
© Bildplantage13

Neues Wimmelbild am Ende der Herbststraße eingeweiht


ESPABAU und Claus Lumma machen Findorff bunter

Einweihung war am 1. Juli 2019: Es gibt ein neues »Wimmelbild« in Findorff auf einer Fassade am Ende der Häuserreihe Herbststraße / Eickedorffer Straße. Das Wandbild-Projekt wurde initiiert von Manfred Eisinger, Mitglied im Vorstand der ESPABAU. Wir trafen schon vorher Günther Warners, Leiter der technischen Abteilung im Unternehmen und Wandkünstler Claus Lumma zum Interview für eine exklusive Vorveröffentlichung online und in der Sommerausgabe 2019 von FINDORFF GLEICH NEBENAN. mehr...

 

© alle Mathias Rätsch, außer: Gruppenaufnahme © Ulf Jacob

IM RÜCKBLICK: MIT FOTOGRAFIN Kerstin Rolfes unterwegs


Impressionen von der jazzahead! 2019

»Jazz ist, warum dieses Jahrhundert anders klingt als andere« sagte einst der Trompeter Dizzy Gillespie – und man möchte das Zitat wie folgt modifizieren: »jazzahead! ist der Anlass, warum Bremen einige Tage im Jahr anders klingt als an anderen Tagen«. Die »jazzahead!« 2019 direkt vor den Toren Findorffs hatte wieder ein Festival mit einem prall gefüllten Live-Programm. Die Bremer Fotografin Kerstin Rolfes hat auch diesmal wieder die wunderbare Stimmung auf der »German Expo Night« zwischen Schlachthof und Messehalle mit fotografisch brillianten Impressionen spontan eingefangen. Starten Sie den Vergrößerungsmodus der Bildergalerie durch den Klick in ein Bild.

 

© Kerstin Rolfes

Fotoshooting mit Wasserexpertin Bea Claus


Wasser in Gefahr?

Gerade noch beim Stadtgespräch von »Leben in Findorff« im Klimacafé der Klimazone Bremen-Findorff und jetzt  beim »Fotoshooting« mit Kerstin Rolfes an der Wese: WWF-Umweltexpertin Beatrice Claus wird für die nächste Ausgabe des Stadtteilmagazins FINDORFF GLEICH NEBENAN abgelichtet. 

 

Klicken Sie in die Bilder.

Unterwegs im Bürgerpark und Stadtwald


Mein Freund der Baum

Welche klimatische Bedeutung haben Bürgerpark und Stadtwald für Findorff? Wir haben für die Anfang Mai kommende Ausgabe Nr. 10 einen Experten dazu befragt und von unserer Fotografin Kerstin Rolfes in Szene setzen lassen. Das hat bei sonnigem Wetter und erstem Grün viel Spaß gemacht. Hier ein paar Impressionen vom Making of. mehr lesen...

 

FINDORFF GLEICH NEBENAN VOR ORT IM BLUESCLUB


Fotosession im Meisenfrei

Der Herausgeber (rechts im Bild) war dienstlich vor Ort für FINDORFF GLEICH NEBENAN im Meisenfrei Blues Club, um gemeinsam mit Fotograf Thomas Borchardt (Danke für die tollen Fotos) den freundlichen Herren im Vordergrund fotografisch in Szene zu setzen – während die britische Pop-, Jazz- und Funkband »Shakatak« gerade probte. Wer ist der Herr im Vordergrund, der sonst eher im Hintergrund tätig ist? Das erfährt die geneigte Leserschaft in der kommenden Ausgabe des Magazins aus Findorff für Findorff für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik im Stadteil ab dem 15. November. Bis dahin liebe potentielle Inserenten aus und um Findorff zum Weihnachtsgeschäft (ja, Weihnachten wird kommen! Doch, doch...) bitte auch diesmal noch eifrig Anzeigen schalten – zum Beispiel ab schlappen 90,00 Euro im Weihnachtskalender, damit es wieder eine richtig fette Ausgabe werden kann. mehr lesen...

 

Foto © Thomas Borchardt
Foto © Thomas Borchardt

 

Mehr Ereignisse in Findorff vor Ort 20172018 gibt es im Archiv. mehr lesen...