VOR ORT

Support your Local Stadtteilmagazin »FINDORFF GLEICH NEBENAN«


Frohes Fest!

Wir danken allen treuen und neuen AnzeigenkundInnen, die in einem schwierigen Jahr 2020 das einzige Stadtteilmagazin aus Findorff für Findorff wieder so großartig unterstützt und ermöglicht haben. Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und ein erfolgreiches Jahr 2021. Sie planen bereits Ihren Werbeetat für 2021? FINDORFF GLEICH NEBENAN erscheint im kommenden Jahr wieder mit vier druckfrischen Ausgaben im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ausgabe Nr. 17 erscheint ab dem 27.  Februar 2021. Anzeigenschluss ist der 12. Februar. Mehr lesen...

 

NACHWUCHS GESUCHT das neue Kindergartenjahr 2021/2022


Jetzt anmelden: Fidibus e.V. hat noch Plätze frei

 

Der naturverbundene Kindergarten Fidibus e.V. betreut in Findorff neunzehn Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren. Für das neue Kindergartenjahr 2021/22 suchen wir Nachwuchs. Coronabedingt werden wir im Januar 2021 leider keinen Tag der offenen Tür anbieten können. Interessierte Familien laden wir alternativ herzlich dazu ein, sich auf unserer Homepage www.fidibus-kindergarten.de zu informieren. Ein Anmeldefomular steht dort zum Download bereit und kann postalisch an den Fidibus e.V. geschickt werden. Wir freuen und auf euch und eure Kinder! Bei Fragen gerne melden!

 

Fidibus e.V., Meraner Straße 3, 28215 Bremen, Telefon 0421 / 35 37 54 www.fidibus-kindergarten.de

Recycling-Stationen erhalten UND keine Leistungseinschränkungen


BUND Bremen: Recycling-Stationen sind wichtiger Baustein in Bremer Abfallwirtschaft

Foto © Efraimstochter

Der BUND Bremen kritisiert die geplanten, gravierenden Angebotseinschränkungen für eine ganze Reihe kleinerer Bremer Recycling-Stationen. Konkret im Fokus stünden nach Informationen des BUND dabei offenbar die sieben Stationen in Huchting, Hemelingen, Horn, Findorff, Oslebshausen, Aumund und Lesum. In Kürze wird sich der Verwaltungsrat der Bremer Stadtreinigung mit der Zukunft der Bremer Recycling-Stationen beschäftigen. Der BUND begrüßt, dass für einige Stationen zwar Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen vorgesehen seien, fordert aber, auf keinen Fall das Angebot der übrigen Recycling-Stationen einzuschränken.

 

»Wertstoffrecycling gewinnt eine immer größere Bedeutung in der Abfallwirtschaft. Nicht weniger, sondern mehr Wertstoffsammlung ist das Gebot der Stunde. Die wochenlange Schließung von Recycling-Stationen in den zurückliegenden Corona-Monaten hat das Problem illegaler Müllablagerungen richtig befeuert. Gerade auch in unseren Naturschutzgebieten können wir das beobachten«, stellt BUND-Geschäftsführer Martin Rode fest und verweist beispielhaft auf das NSG Ochtumniederung bei Huchting. 

 

In den kommenden Jahren werden aufgrund von Bundes- und EU-Vorgaben die verbindliche Recyclingquoten deutlich ansteigen. Bremen wird sie dann ohne zusätzliche Anstrengungen nicht einhalten. Hierfür ist das bewährte Bringsystem der Bremer Recyclingstationen mit ihrer dezentralen Verteilung, der breiten Palette angenommener Wertstoffe und der kundenfreundlichen Öffnungszeiten ein unverzichtbarer Baustein. Mit der massiven Ausdünnung der Öffnungszeiten an knapp der Hälfte der Stationen bis hin zu winterlicher Vollschließung wird zudem das Anfahren per Auto unterstützt, während die Nahversorgung für Radfahrende und Fußgänger klar leidet. Das wäre das Gegenteil von Bürgerservice.

Mit der Rekommunalisierung der Bremer Abfallentsorgung ist die Gründung der Bremer Stadtreinigung (DBS) als Anstalt öffentlichen Rechts unter dem Dach der Stadt Bremen einher gegangen. Im Zuge dessen sind die sozialen Standards der Beschäftigten verbessert worden. Es wurde Gebührenstabilität versprochen. »Und das geht dann nur, wenn ökologische Leistungen abgebaut werden?«, fragt Rode. „Da müssen sich die Verantwortlichen andere Lösungen einfallen lassen, auch wenn das heißt, dass mehr Leistung eben auch mehr Geld kostet.“ In Zeiten von Klimawandel und Rohstoffverknappung muss es endgültig vorbei sein, dass ökologische Standards heruntergeschraubt werden.

 

BUND Landesverband Bremen e.V., Am Dobben 44, 28203 Bremen, Telefon 0176 / 51 63 80 85

EIN STÜCK BESONDERER FINDORFFER GESCHÄFTSWELT VERSCHWINDET


Lassie weint: »Tessies Hundesalon« abgerissen

Fotos © Mathias Rätsch

In den Achtzigerjahren kaufte die Unternehmerin Birgit Kluge ein Haus in Findorff an der Neukirchstraße – und eröffnete dort »Tessies Hundessalon«. Vor zwei Jahren wurde das Haus, in der man die Hundefriseurin mit Ihren »Kundinnen« im Schaufenster beim Vorbeigehen oftmals live bei der Arbeit sehen konnte, verkauft. Mittlerweile ist die Unternehmerin mit »Tessie Hundeladen« unter neuer Firmierung zurück in ihrem Heimatstadtteil Schwachhausen. Das Haus mit den Illustrationen von Hunden und Katzen an der Fassade stand lange Zeit leer – und wurde Anfang November 2020 abgerissen. Nicht nur Lassie weint: Ein Stück besonderer Findorffer Geschäftswelt wird dann endgültig für immer verschwunden sein. FINDORFF GLEICH NEBENAN hat den Abriss als »Abschied für immer« fotografisch dokumentiert. 

www.tessis-hundeladen.de

DIE »Espressostation« hatte 2020 Jubiläum. Jetzt musste man Erneut schließen.


Aussicht: auf eine gemeinsame Weihnachtszeit.

Fotos © Mathias Rätsch

Nach dem Tod von Birte Brinkmann war die beliebte »Espressostation« an der Magdeburger Straße verwaist. Im Herbst 2018 übernahmen die vier Freundinnen Tina Heinemann, Anne Kösters, Annika Sauermann und Anne Starke die kleine Kaffeebar und führten sie erfolgreich weiter. Wie schnell doch die Zeit vergeht – und das nicht nur im Gespräch am Bistrotisch bei einem guten Espresso: Mitte September 2020 konnte das engagierte Dreier-Team (Tina Heinemann ist seit Juni 2020 nicht mehr dabei) mit seinen Gästen zweijähriges Jubiläum feiern. Jetzt musste man bedingt durch Corona erneut schließen. FINDORFF GLEICH NEBENAN gratuliert dem Team ganz herzlich und wünscht dem beliebten Treffpunkt am Findorffmarkt viele weitere genussvolle Jahre – und hofft auch auf eine gemeinsame, »geöffnete« Weihnachtszeit. Mehr Infos auf www.facebook.com

 

WEINHANDEL Nach der Renovierung im Oktober jetzt wieder Geöffnet


VivoLoVin am Findorffmarkt »hübsch« gemacht

Fotos © Mathias Rätsch

Der kleine, aber feine Bio-Weinladen »VivoLoVin«direkt am Findorffmarkt in der Neukirchstraße 41 war seit seiner Gründung ein bisschen in die Jahre gekommen. Grund genug für Yvonne Rottmann, die Findorffer Filiale, in der es das gesamte Sortiment von »VivoLoVin« gibt, wieder »hübsch« zu machen. Nach der Renovierung im Oktober erwartet die KundInnen ab sofort erneut eine fachkundige und freundliche Beratung, die dem 1988 gegründeten Bremer Weinhandel mehrfach die Zugehörigkeit zu den »besten Weinläden in Deutschland« eingetragen hat. Kurzum: Der Besuch lohnt sich, gern in Verbindung mit einem entspannten Bummel über den Findorffmarkt, um nicht nur zum anstehenden Weihnachtsfest besondere Weine zu entdecken.

 

Geöffnet ist Dienstag und Donnerstag von 9:00 bis 13:00 Uhr, Freitag von 15:00 bis 18:00 Uhr und am Samstag von 9:00 bis 13:30 Uhr. Telefonisch ist der kleine Laden erreichbar unter 0421 / 35 72 38. Mehr über »reine Weine« auf www.vivolovin.de

 

am 04. Oktober 2020 ab 10:00 Uhr auf dem Findorffmarkt


Bio erleben auf dem Marktfest der »BioStadt Bremen«

Die Corona-Pandemie hat unseren Alltag in kurzer Zeit gravierend verändert. Eltern ächzen unter dem Spagat zwischen Homeoffice und Kinderbetreuung, Kurzarbeit und Schließungen führen zu finanziellen Problemen und die Veranstaltungsbranche liegt brach. Kurzum, das Virus hat uns alle fest im Griff. Die globale Pandemie führt uns vor Augen, wie anfällig globale Lieferketten sind und wie wichtig ausgewogenes Essen ist. Gesunde Ernährung und regionale Lebensmittel gewinnen zunehmend an Bedeutung. Bremen hat beschlossen, das Essen in Schulen und Kitas schrittweise auf ein gesundes und nachhaltiges Angebot umzustellen. Es ist eine große Herausforderung, allen Menschen eine gesunde und ökologische Ernährung zu ermöglichen – ganz besonders in einer Krisenzeit wie dieser. Die Aufmerksamkeit für regionale Lebensmittel nimmt zu und die Landwirtschaft vor Ort erfährt eine höhere Wertschätzung. Das diesjährige Marktfest will dazu beitragen, dass dieses neue Bewusstsein auch nach Corona Bestand haben wird. 

 

Natürlich wird Sorge dafür getragen, dass alle hygienerechtlichen Anforderungen eingehalten werden, damit die BesucherInnen sich wohlfühlen! Mit einer Vielzahl von spannenden Programmpunkten präsentiert das 5. Marktfest interessante Impulse und wichtige Informationen rund um das Thema »gesunde und ökologische Ernährung für alle Menschen«.

 

Ab 10:00 Uhr auf dem Findorffmarkt

GEPLANTE EINFÜHRUNG DES BEWOHNERPARKENS IN FINDORFF


Konkreter Zeit- und Maßnahmenplan fehlt bisher

 

Der Antrag für einen Betriebsplan zur Einführung von Bewohnerparken ist von allen im Beirat Findorff vertretenen Parteien im November 2019 einstimmig beschlossen worden. Gleichzeitig läuft momentan die erste Phase der Beteiligung der BürgerInnen an der sogenannten »Teilfortschreibung und Umsetzung des Verkehrsentwicklungsplans« in Bremen mit den beiden Projekten in der östlichen Vorstadt und in Findorff. Die BremerInnen sollen ab sofort Fragen, Anmerkungen und Ideen einbringen. Im Weser Kurier erläutert Verkehrssenatorin Maike Schaefer. »Mit diesem neuen Weg ermöglichen wir eine breitere Bürgerbeteiligung als auf wenigen Abendveranstaltungen.« Zitat auf der Seite der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau: »Bis zum 2. August 2020 haben Sie sowohl die Möglichkeit, Hinweise zum vorliegenden Zwischenbericht zu geben als auch ihre Anregungen und Ideen für Maßnahmen einzubringen, die das Mobilitätsressort in der nächsten Phase modellhaft untersuchen und bewerten wird. Ihre Hinweise zur Analyse werden wir Mitte August in einem weiteren Video aufgreifen und vorstellen, aber auch auf häufig gestellte Fragen eingehen.«

 

Gut gemeint, aber leider schlecht gemacht: Warum weiß bisher kaum jemand davon? Warum kann man nur eine Frage oder Anmerkung in das Formular schreiben? Wo bleibt eine Teilnahmemöglichkeit beispielsweise für ältere BremerInnen, die sich nicht online beteiligen möchten oder können? Warum ist alternativ nicht auch eine schriftliche Teilnahme per Briefpost möglich? Seltsam auch der Hinweis auf »Youtube«, wo oben stehendes Video eingebunden ist: »Kommentare gerne über bau.bremen.de/vep«. Pech nur, wenn man über den angegebenen Link gar keine Kommentarfunktion findet. Ebenfalls fragwürdig ist es, eine solche Befragung in die Sommerferien zu legen, wenn viele BremerInnen verreist sind. Professionelle Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2020 sieht jedenfalls anders aus.

 

Die Frage ist wann dieser Weg zusammen mit einem konkreten Zeitplan für Findorff erstellt und kommuniziert wird.
Die Frage ist wann dieser Weg zusammen mit einem konkreten Zeitplan für Findorff erstellt und kommuniziert wird.

 

Zurück zur geplanten Einführung des Bewohnerparkens in Findorff: Thomas Kirpal, Referent für »Nachhaltige Mobilität« bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau präsentierte Mitte Juli auf Einladung des Fachausschuss Bau, Klima, Umwelt und Verkehr auf der letzten Beiratssitzung vor der Sommerpause exemplarisch die Vorgehensweise im zweiten Bremer Modelquartier das Vorgehen bei der Erstellung eines Betriebsplanes für das Hulsbergviertel. Darunter waren auch unterschiedliche Maßnahmenmodule, wie sich eine Bürgerbeteiligung auch in Findorff gestalten könnte. Was er leider auch sieben Monate nach dem einstimmigen Beschluss des Beirats zur Beantragung  zum Projekt nicht ankündigen konnte, war ein klar definierter Zeit- und Maßnahmenplan, der sowohl zeitlich als auch konzeptionell die weitere Vorgehensweise näher definiert – und für die FindorfferInnen Klarheit über die weitere Vorgehensweise im laufenden Prozess schaffen könnte. Es bleibt zu hoffen, das der Beirat Findorff einen solchen Zeit- und Maßnahmenplan einfordert, der heute bei solchen Projekten eigentlich Standard sein sollte.

 

Im Gegensatz zur derzeit laufenden Onlinebefragung, die ein anderer, parallel laufende  Prozess ist, aber insbesondere mit dem Unterpunkt »Parken in Quartieren« eher für Verwirrung gesorgt hat, ist für Findorff eine breit angelegte Kampagne mit hoher Reichweite wünschenswert – für eine echte Bürgerbeteiligung, mit der im gesamten Stadtteil alle betroffenen FindorfferInnen auch tatsächlich offline und online erreicht werden. 

 

FINDORFF GLEICH NEBENAN veröffentlichte zum Thema Bürgerbeteiligung zur Einführung von Bewohnerparken bereits vor Wochen ein Interview mit Thomas Adrian, Fachbereichsleiter im Verkehrsmanagement im Hamburger Landesbetrieb Verkehr, und der Stadtplanerin Celia Hepp über ihre gemachten Erfahrungen – praxisnahes Know-how, dass auch für Findorff wegweisend hätte sein können. In Hamburg wurden übrigens in dem jeweiligen Stadtteil alle Haushalte informiert: Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden angeschrieben und konnten mit den individuellen Zugangsdaten aus der Postsendung online an einer Umfrage teilnehmen oder sich schriftlich per Post äußern. 

 

Das Stadtteilportal FINDORFF GLEICH NEBENAN dokumentiert den derzeit laufenden Prozess zur Teilfortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans, die mit dem Unterpunkt »Parken in Quartieren« mit dem entsprechenden Video und dem Link zu dem Onlineformular, über das man sich beteiligen kann. Wichtig und verwirrend zugleich: Diese Onlinebefragung ist nicht zu verwechseln mit einer geplanten Bürgerbeteiligung zur Einführung des Bewohnerparkens in Findorff – letztere ist aber vom Beirat Findorff als auch von der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau ausdrücklich gewünscht und wird kommen. Die Frage ist nur weiterhin wann und wie. Dazu gab es in der letzten Beiratssitzung im 1. Halbjahr 2020 leider bisher keine Antworten.

 

Klicken Sie auf den Button, der zur ersten Phase der Beteiligung der BürgerInnen an der sogenannten »Teilfortschreibung und Umsetzung des Verkehrsentwicklungsplans« in Bremen gehört, aber noch keine Maßnahme der verschiedenen Möglichkeiten von Bürgerbeteiligung zur geplanten Einführung des Bewohnerparkens in Findorff ist. Mehr lesen...

Download
Ausführliche Informationen zu »Parken in Quartieren« in Bremen
VEP-Analyse_Teil3_Video4.pdf
Adobe Acrobat Dokument 738.7 KB

 

Wie ist Ihre Meinung? Ist Bürgerbeteiligung in dieser Form ausreichend oder sollte noch mehr gehen? FINDORFF GLEICH NEBENAN freut sich auf Ihren Meinungsbeitrag im Gästebuch.

Es liegt am Untergrund: Letzter bauabschnitt AUF 2021 VERSCHOBEN


Asphaltierung der Magdeburger Straße kommt 2021

Foto © Mathias Rätsch

 

Lobenswert: Die Kanalsanierung in der Magdeburger Straße durch «hanseWasser« hat gut und pünktlich geklappt – allerdings erfolgt die Asphaltierung der Fahrbahn entgegen der ursprünglichen Planung erst 2021. Für die Verschiebung gibt es nachvollziehbare Gründe.

 

Nach der Präsentation von »hanseWasser« für die Bauausschusssitzung (Beirat Findorff) am 18.02.2020 sollte der 4. Bauabschnitt »Straßenbau ASV« eigentlich mit einer Asphaltierung der Straße Ende Mai / Anfang Juni 2020 erfolgen. Danach waren noch folgende Maßnahmen geplant: Zitat »Die bestehende Fahrbahn mit Kleinpflaster soll aufgenommen werden und in Asphaltbauweise ersetzt werden. Die Asphaltfahrbahn zwischen Neukirchstraße und Karlshafener Straße/ Freiberger Straße wird mit einer Asphalttragdeckschicht neu hergestellt.« Diese Maßnahme wurde jetzt allerdings auf 2021 verschoben.  Nach Beendigungen der Kanalbauarbeiten (Hauptkanal und Sanierung der Anschlussleitungen) wurden die Öffnungen in der Asphaltstraße (Rostenkästen/Hausanschlüsse) daher Ende Mai 2020 zunächst provisorisch  geschlossen. Im Anschluss erfolgte zeitnah der Rückbau der Verkehrsabsperrung. 

 

Der 2. Bauabschnitt wird laut Nachfrage bei »hanseWasser« neu terminiert im April 2021 durchgeführt. Die Asphaltfahrbahn in der Magdeburger Straße soll im kommenden Jahr auf fast kompletter Länge zwischen den Borden und in den Kreuzungsbereichen (Trompeten –Ausbaugrenze beachten) gefräst werden. Anschließend wird auf den vorhandenen Unterbau eine Asphaltdecke hergestellt. Außerdem soll das bestehende Kleinpflaster aufgenommen werden und durch eine Asphaltbauweise ersetzt werden. Hintergrund: Aufgrund des bestehenden Untergrundes (Setzpacklage) und die Störung des Gefüges durch die Erneuerung der Rostenkästen sind Setzungen in der Fahrbahn nicht ausgeschlossen. Daher begutachtet man nach dem Verschließen der Öffnungen bis März 2021, ob es zu Versetzungen im Bereich der wiederhergestellten Straße kommt. Eventuelle Nacharbeiten sind nicht ausgeschlossen. 

KANALARBEITEN IN DER MAGDEBURGER STRASSE TERMINGERECHT BEENDET


Watt mutt dat mutt: Mischwasserkanal ist saniert

Ein guter Tag für Findorff: Die Magdeburger Straße, die über Monate durch die rot-weißen Absperrgitter auf gesamter Länge irgendwie wie eine Mischung aus Spielstraße und Testgebiet für Bewohnerparken aussah, ist seit dem 26. Mai 2020 wieder freigegeben: Die Sanierung des vorhandenen Mischwasserkanals auf der gesamten Länge von rund 220 Metern in geschlossener Bauweise, dem sogenannten Linerverfahren wurde abgeschlossen – und die seit Anfang Februar erfolgte Sperrung der Fahrbahn wieder aufgehoben. Das Ende der Maßnahmen war für Mai 2020 geplant und wurde damit termingerecht eingehalten. Alle Absperrungen sind bereits fast vollständig abgebaut. Das Unternehmen »hanseWasser« schrieb zur notwendigen Sanierung auf www.hanseWasser.de: »Die in der Magdeburger Straße vorhandenen, 105 Jahre alten Kanäle mit Durchmessern von 250, 300, 400 und 450mm bestehen aus Steinzeugrohren und leiten das Mischwasser der anliegenden Häuser sowie die gesamte Straßenentwässerung der Magdeburger Straße ab Kanaluntersuchungen mittels TV-Kamera und die anschließende Auswertung haben ergeben, dass zwei Abschnitte des Mischwasserkanals mit Schäden behaftet sind. Eine Sanierung dieser Abschnitte ist erforderlich. Des Weiteren wurden eine Vielzahl schadhaft angeschlossener, sowie auch schadhafte Leitungen an den Kanälen vorgefunden. Schadhafte Hausanschlussleitungen sollen soweit möglich auch durch Liner saniert werden; wo dies nicht möglich ist, muss die Leitung in offener Bauweise erneuert werden.  Zum Einbau des Schlauchliners und den dazugehörigen Arbeiten ist eine abschnittsweise Vollsperrung der Straße notwendig.  Auf Grund der vielen Arbeitsschritte (Kanaluntersuchung, Kanalreinigung, Vorarbeiten mittels Roboter, Sanierung mittels Liner, Renovierung zw. Erneuerung der Anschlussleitungen) kann es zwischen den einzelnen Arbeitsschritten zu zeitlichen Unterbrechungen kommen.«

 

KOSTENLOS NUTZBAR FÜR ALLe EINZELHÄNDLER- UND DIENSTLEISTER IN FINDORFF


Lokaler Lieferservice für Findorff angekündigt

Gute Idee in schwierigen Zeiten für den Einzelhandel in Findorff! Mit dem Slogan: »Lass die Kohle im Dorff. Du orderst. Wir liefern gratis. Deine ❤ Läden« kündigt die Werbegemeinschaft der organisierten Findorffer Geschäftsleute e.V. auf ihrer Homepage für demnächst einen für die KundInnen im Stadtteil lokalen Lieferservice an. Die Kampagne wurde entwickelt von der Agentur »Oblik« aus Findorff. Derzeit arbeitet man unter Hochdruck an der Umsetzung. Bei der Förderung von Lieferservices in Bremen handelt es sich um eine einmalige Projektförderung pro Stadtteil von maximal 10.000 € seitens der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa as Ziel der finanziellen Unterstützung: Alle Einzelhandelsunternehmen und DienstleisterInnen in Findorff sollen die Mittel für den lokalen Lieferdienst nutzen können. Ziel der Förderung, ist es laut Pressestelle der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, dass weder für die KundInnen noch für die EinzelhändlerInnen Lieferkosten entstehen. Eine Mitgliedschaft in einer Stadtteilinitiative sei keine Voraussetzung für die Teilnahme an dem Projekt, so dass grundsätzlich alle EinzelhändlerInnen gleichermaßen von der Förderung profitieren können.  Auf der anderen Seite begrüßt die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, wenn durch die Maßnahme der Förderung von Lieferdiensten EinzelhändlerInnen aus den einzelnen Quartieren von den Vorteilen einer Mitgliedschaft überzeugt werden würden, so dass dann die Interessengemeinschaft ihrerseits von möglichst vielen und vielseitigen Unternehmen aus dem Stadtteil profitiert. Mehr Informationen für EinzelhändlerInnen oder DienstleisterInnen, die mitmachen möchten, gibt es auf der Homepage der Findorffer Geschäftsleute e. V. www.findorff.de

 

Foto © Mohamed Hassan
Foto © Mohamed Hassan

Die Unterbrechung der Bürgerpark-Tombola BEDINGT Einnahmeausfälle


Bürgerpark in schwieriger Lage: Spenden helfen

Die Unterbrechung der Bürgerpark-Tombola mit den damit verbundenen Einnahmeausfällen bringt in diesem Jahr den Bürgerpark in eine schwierige finanzielle Lage. Der Gewinn aus der BÜRGERPARK-TOMBOLA wäre dem komplett privat finanzierten Bürgerparkverein sowie anderen Bremer Parkvereinen zugute gekommen. 2020 wären es der Stadtgarten Vegesack, der Achterdiekpark und der Förderkreis Overnigelant gewesen. Aber als Alternative zur unterbrochenen Tombola kann man weiterhin jederzeit für »unseren« Bürgerpark spenden. Jede Form von Zuwendung ist willkommen. Insbesondere Barspenden sind wichtig für den Bürgerpark, um die laufenden Kosten zu decken. UnterstützerInnen können dem Bürgerpark auf verschiedene Art eine Spende zukommen lassen: Als jährlichen Beitrag von nur 15,00 Euro verbunden mit einer Mitgliedschaft im Bürgerparkverein, als Übertragung auf die Gräfin-Emma-Stiftung und als direkte Spende oder gesonderte Spende. Als gesonderte Aufwendung ist zum Beispiel eine Spende zu einem persönlichen Jubiläum oder einem Geburtstag zu verstehen oder eine Weihnachtsspende von Firmen anstelle von Kundengeschenken. Spenden an den Bürgerparkverein können steuerlich angerechnet werden. Die Bankverbindung findet sich online unter www.buergerpark.de/unterstuetzung/Spenden.php Der Bürgerparkverein gibt gern persönlich Auskunft über die aktuellen Möglichkeiten einer Spende: Telefon 0421 /34 20 70. Eine ganz besondere Form der Spenden ist übrigens seit vielen Jahren die Baumspende. Sie können zum Nutzen aller BesucherInnen des Parks »Ihren« Baum dem Bürgerpark spenden: Telefon 0421 / 34  20  70 oder per E-Mail info@buergerpark-bremen.de

 

© Finja Lichtenfeld
© Finja Lichtenfeld

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BeWOHNERPARKEN FÜR FINDORFF: FRAGEN UND ANTWORTEN


Was es ist, was es kostet und wer wäre berechtigt?

Von den Sitzungsterminen bis zu ausführlichen und transparenten Darstellung von im Stadtteil relevanten Themen: Auch auf den letzten Sitzungen zeigte sich, dass der Beirat Findorff hinsichtlich einer eigenständigen, offensiven Öffentlichkeitsarbeit auf eigenen Kanälen zur breiten Vermittlung  für alle FindorfferInnen noch viel Luft nach oben hat. Aber auch das kann sich ja noch zum Positiven ändern. Wir haben bis dahin als Service für unsere LeserInnen die wichtigsten Links zum Thema »Bewohnerparken« zusammengestellt.

 

© nile, www.pixabay.com
© nile, www.pixabay.com

Am 17. Dezember 2019 von allen Parteien einstimmig beschlossen


Beirat Findorff stellt Antrag für Bewohnerparken

Im November gab es eine turbulente Beiratssitzung, auf der eigentlich über den Tagespunkt: »Unter anderem Abstimmung des Beirats über die Beantragung des Bewohnerparkens im Quartier Bürgerweide« abgestimmt werden sollte. Dazu kam es nicht. Die Begründung der Beiratssprecherin: Seitens des Findorffer Beirats gäbe es für die Verschiebung gute Gründe; unter anderem  »Schwierigkeiten bei den Feinheiten«. Man sei aber zuversichtlich, »dass wir zeitnah zu einer guten Lösung kommen«.

 

Der Beirat hat Wort gehalten und in der letzten Sitzung vor der Weihnachtspause 2019 nunmehr einstimmig an das Amt für Straßen und Verkehr einen Antrag für die »Einführung von Bewohnerparken im Quartier Bürgerweide in Findorff« gestellt. Gab es auf der vorletzten Sitzung noch viel Protest, erntete man gestern im nahezu bis auf den letzten Platz besuchten Findorffer Jugendzentrum am Ende für den gefundenen Konsens verdient großen Applaus.  

 

In dem Antrag fordert der Beirat Findorff die Verkehrsbehörde auf, für den Ortsteil Bürgerweide eine konkrete Planung zum Bewohnerparken zu erarbeiten und dafür einen sogenannten Betriebsplan zu erstellen. Über diesen Betriebsplan wird der Beirat erneut beschließen. In den Prozess sollen auch auch die AnwohnerInnen einbezogen werden. Als sinnvoll wird eine qualitative Bürgerbeteiligung nach Vorbild des Hulsberg Quartiers erachtet.

 

Ebenso auf dem Wunschzettel steht ein ergänzendes Maßnahmenkonzept zur nachhaltigen Entlastung der Verkehrssituation. Geplant ist, das der Beirat dann über den vom Amt für Straßen und Verkehr zu erarbeitenden Betriebsplan erneut beschließt. Beiratsspecherin Anja Wohlers machte deutlich, das der Antrag auf Bewohnerparken zunächst ein Antrag sei; zeigte sich aber optimistisch, das im besten Fall die Umsetzung konkreter Maßnahmen bereits bis zum nächsten Freimarkt begrüßenswert wäre. Mehr Infos auch auf www.findorff-aktuell.de

DER ANTRAG zum »Bewohnerparken« im Quartier BürgerweiDe IM WORTLAUT


Einführung von Bewohnerparken im Quartier Bürgerweide in Findorff

Der Beirat Findorff bittet die Verkehrsbehörde, für den Ortsteil Bürgerweide*) eine konkrete Planung zum Bewohnerparken zu erarbeiten und dafür einen sog. Betriebsplan zu erstellen. Über diesen Betriebsplan wird der Beirat erneut beschließen. Bei der Einführung des Bewohnerparkens sind Anwohner*innen durch geeignete Formate einzubeziehen. Insbesondere wünscht sich der Beirat eine qualitative Bürgerbeteiligung nach Vorbild des Hulsberg Quartiers.

 

Begleitet werden sollte das Bewohnerparken durch ein Maßnahmenkonzept zur nachhaltigen Entlastung der Verkehrssituation. Es gilt auch Lösungen zu erarbeiten, wie Stellflächen, die durch Einführung des Bewohnerparkens wegfallen, ggf. kompensiert werden können, beispielsweise durch den Ausbau von Carsharing und Nahmobilitätsangeboten sowie Überlegungen bezüglich eines Quartier-Parkhauses.

 

Bei der Umsetzung des Bewohnerparkens ist zu prüfen, inwieweit Vorschläge der Studierenden der Hochschule Bremen, die sie in ihren Studienarbeiten unter  Leitung von Prof. Dr.-lng. Carsten-W. Müller zum Workshop »Neuordnung der Straßenräume in Findorff« erstellt haben, einbezogen werden können. Begründung: Die Verkehrsbelastung und der Parkdruck in Findorff sind insbesondere im Ortsteil Bürgerweide hoch. Die Nachfrage nach Parkplätzen überschreitet seit Jahren das vorhandene zulässige Maß im öffentlichen Straßenraum. Kreuzungs- und Einfahrtsbereiche sind in der Regel so zugestellt, dass sich Fußgänger*innen aber auch Personen mit Kinderwagen, Rollstuhl, Rollator und anderen Mobilitätshilfen oft nur eingeschränkt bewegen können. Dieser Zustand stellt ein erhebliches Sicherheitsproblem dar, vor allem wenn Rettungswege blockiert werden und Fußgänger*innen gezwungen sind, die Fahrbahn zu nutzen. Notwendig sind daher Maßnahmen zur Reduzierung der Verkehrsbelastung sowie zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, der Barrierefreiheit und der Aufenthaltsqualität im Quartier. Die Einführung von Bewohnerparken und die damit einhergehende Neuordnung des Parkraums sollen dazu beitragen, für geordnete und sichere Verkehrsverhältnisse zu sorgen und den Parkdruck im Quartier zu lindern. Nach der Auswertung der Verkehrsuntersuchung »Untersuchung der Straßenraumnutzung und Parksituation Im Ortsteil Alt-Findorff« durch die Planungswerkstatt BMO-Stadt und Verkehr sind die Voraussetzungen für die Anordnung einer Bewohnerparkregelung gegeben. 

 

•) Der betreffende Bereich Im Ortsteil Bürgerweide ist begrenzt durch die Findorffstraße, Eickedorffer Straße, Hemmstraße und Admiralstraße. Er kann als Modell für Erweiterungen in angrenzende Ortsteile (südlich der Admiralstraße: zwischen Neukirch-und Leipziger Straße) dienen. 

 

Beirat Findorff, 17.12.2019 

 

Hier geht es zu den aktuellen ? Protokollen der öffentlichen Beiratssitzungen: mehr lesen...

PACHTVERTRAG FÜR BISHERIGEN BETREIBER DES Winterdorf NICHT VERLÄNGERT


Schlachthof ergänzt Stellungnahme zur  Kneipen-Frage

Nach einem Statement der Findorffer Geschäftsleute e. V. auf facebook zur Beendigung des Pachtvertrags für das »Winterdorf« zwischen dem Kulturverein Schlachthof e.V. und den Gastronomen der Schlachthofkneipe GmbH hat der Kulturverein Schlachthof e.V. seine ursprüngliche Stellungnahme (siehe unten) ergänzt. Während in dem Statement der organisierten Findorffer Geschäftsleute gefordert wird: »Wir wünschen uns, dass der Beirat Findorff und die für das Kulturzentrum zuständige Kulturbehörde alle Beteiligten an einen Tisch bringt und eine konstruktive Lösung im Sinne aller Findorffer*innen erarbeitet werden kann.« bleibt der Kulturverein Schlachthof e.V auch nach einem Artikel unter dem Titel »Kritik an Schlachthof-Vorstand: Findorffer Geschäftsleute und Bürger wollen Kneipe retten« im Weser Kurier bei seiner Position: »Auch wenn im Moment über alle Medienkanäle viel Druck auf uns ausgeübt wird, werden wir unsere Haltung nicht ändern: Wir äußern uns öffentlich nicht zu den internen Auseinandersetzungen mit den Pächtern der Schlachthofkneipe. Alles andere ist unseriös.« Mehr lesen...

 

Der Pachtwertrag läuft aus und wird nicht verlängert


Findorffer Winterdorf vor dem Aus: Das sind die Gründe.

Gastronom Oliver Trey verkündete seine Position unter dem Titel »Warum kein Winterdorf mehr« via »Facebook« als Post: Danke für diese unglaubliche Anteilnahme. Es ist schön zu sehen, dass ihr das Winterdorf genauso liebt wie wir. Der Grund ist relativ einfach. Unser städtisch geförderter Vermieter möchte die Fläche lieber Jemand anderes zur Verfügung stellen und hat uns mitgeteilt, dass wir damit keinen Zugriff mehr auf die benötigte Fläche haben. Keine Fläche, kein Winterdorf. So einfach. Und so traurig.« Sofort entwickelte sich eine angeregte Diskussion mit vielen Vorschlägen für denkbare Alternativen, über die auch Trey, der in Findorff wohnt und zugleich Werbewart im Vorstand der Findorffer Geschäftsleute e.V. ist, offensichtlich nachdenkt: »Die 2. Option wäre das Dorf an einer anderen Stelle wieder aufzubauen. Das wäre eine sehr teure Angelegenheit und auch die Betriebskosten wären deutlich höher. Hier bräuchten wir Hilfe und vor allem ein Gelände, welches wir 3 Monate bespielen können. Bevorzugt mit Zugang zu Toiletten. Das wird sehr schwierig. Wir hatten den Beirat schonmal um Hilfe gefragt, haben aber von da anscheinend keine Unterstützung zu erwarten.« und weiter »Anders ausgedrückt es wäre wahrscheinlich einfach das Dorf in einem anderen Stadtteil wieder neu zu bauen. Aber dann ist es nicht mehr das Findorffer Winterdorf. Und für uns als Einwohner dieses Stadtteils können wir uns den Ort auch schwer in einem anderen Stadtteil vorstellen.« Der Post ist noch nicht die offizielle Stellungnahme. Die soll laut Gastronom Trey noch folgen. Mehr dazu...

 

Seit Montag, den 27. Januar 2020, gibt es eine offizielle Stellungnahme des Kulturzentrum Schlachthof e.V. als Vermieter, warum man den Pachtvertrag hat auslaufen lassen, die FINDORFF GLEICH NEBENAN nachfolgend im Wortlaut dokumentiert: »Das Kulturzentrum Schlachthof feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum und fast ebenso lang ist die Geschichte der Kneipen-Verpachtung in unserem Haus – nämlich 38 Jahre. Nach einer kurzen Zeit im Eigenbetrieb ist der Verein 1982 sehr schnell dazu übergegangen, die Gastronomie in fachkundige Hände abzugeben. Die Pachtverträge, die es über die Jahre gegeben hat, waren dabei von unterschiedlicher Laufzeit. Von zwei bis zu 19 Jahren reicht die Spanne und bisher haben wir mit allen Pächter*innen eine gute Zusammenarbeit gepflegt – bis zur derzeitigen Verpachtung. Als wir vor sieben Jahren einen neuen Pächter suchten, war es Teil des Anforderungsprofils, dass dieser neue Impulse setzen will und kann. Das Findorffer Winterdorf, das die Kneipenbetreiber dann entwickelten, ist dafür ein gutes Beispiel, denn es erfreut sich großer Beliebtheit bei den Besucher*innen. Der Betrieb von Veranstaltungen im Außengelände des Schlachthofs (wie Winterdorf oder Public Viewing) ist allerdings an Auflagen geknüpft. Vom derzeitigen Pächter wurden diese häufig nicht wie vereinbart eingehalten. Dies sind neben vielen anderen Problemen die Gründe, die letztendlich zu der Entscheidung, den Pachtvertrag nicht zu verlängern, geführt haben. Das muss aber nicht automatisch das Ende des Winterdorfes bedeuten, wir würden eine Fortführung durch den neuen Kneipenpächter begrüßen und werden dies auch entsprechend kommunizieren. Bei der Suche stehen wir derzeit aber noch ganz am Anfang.«

 

Offensichtlich gab es langjährige Konflikte untereinander. Einige KommentartorInnen forderten auf »facebook« ein Eingreifen des Beirats Findorff zum Erhalt des Winterdorfs. Da mittlerweile mutmaßlich bereits der Rechtsweg im Spiel ist und es sich dadurch um eine juristische Auseinandersetzung zwischen Geschäftspartnern handelt, ist diese Option von neutraler Seite aus moderierend einzugreifen nicht mehr gegeben – auch nicht für den Beirat Findorff. Dafür ist es nun zu spät. Es wäre für Vermieter und Pächter allerdings weiterhin gut, wenn man sich doch noch untereinander einigen könnte, ohne zu den verschiedenen Streitpunkten für teures Geld Anwälte und Gerichte bemühen zu müssen.

 

Man darf man gespannt sein, ob und wie es mit einem neuen Kneipenpächter und frischen Konzepten für das Areal um den Schlachthof weitergeht – und ob der bisherige Gastronom und Betreiber des Winterdorfs an anderer Stelle seine Ideen für den Stadtteil verwirklichen kann und möchte. Für eine weitere Aufwertung des gastronomischen und kulturellen Angebots im Stadtteil Findorff wären auch zukünftig gute Aktivitäten von beiden Seiten wünschenswert.

 

Mehr zum Thema auch in einem Artikel des Weser Kuriers.

 

Wie ist Ihre Meinung zu dem Ende des Winterdorfes? Schreiben Sie uns zu diesem Thema jetzt einen digitalen Leserbrief. Mehr...

 

Niederlassung Der DESIGNFUNKTION GRUPPE KOMMT IN DIE ADMIRALSTRASSE


München leuchtet: Findorff wird Standort für Design

Die designfunktion Gruppe der »designfunktion München GmbH« ist spezialisiert auf die ganzheitliche Entwicklung und Einrichtung von Arbeitswelten wie Praxen, Apotheken, Kitas und den Bereich Hotel und Gastronomie. Dafür ist man an zahlreichen Standorten in ganz Deutschland vertreten. Die Adresse in Bremen war bisher im Haus MDG Montage -und Dienstleistungs GmbH in der Zweigstraße nahe der Überseestadt. Zukünftig möchte man aber im Großraum Bremen / Oldenburg mehr zentrale Präsenz zeigen und vergrößert sich. Für eine größere, attraktivere Fläche von nunmehr ca. 850 m² zieht die Niederlassung Bremen jetzt nach Findorff in in die Admiralstraße 96. Damit wird jenes Gebäude wieder belebt, in dem bis Ende September 2018 das eher konventionelle Möbelhaus MEYERHOFF vertreten war – und das seit dem Auszug vom MEYERHOFF leer stand. Das wird sich jetzt erfreulicherweise ändern. Die Fenster sind bereits mit dem Logo von »designfunktion« beschriftet und eine spacige Flagge mit dem  Schriftzug weht ebenfalls bereits in Findorff. Das Unternehmen mit Hauptsitz in der Münchener Leopoldstraße verkündet auf seiner Internetpäsenz»Das denkmalgeschützte Rotklinkergebäude im loftähnlichen, industriellen Stil bietet eine vielfältige Nutzungsfläche für einen variablen Showroom. Die großzügige Fensterfront gibt den Blick auf die große Ausstellung frei und lädt zu einem Besuch ein.«

 

Wir von FINDORFF GLEICH NEBEN sind als Designfans begeistert und prognostizieren: Die designfunktion Gruppe ist mit ihrer Professionalität als Planer und Einrichter für Findorff und Bremen ein großartiger Zugewinn – und die neue Niederlassung ist zugleich auch eine echte Aufwertung für unseren Stadtteil. Herzlich willkommen in Findorff! Wir werden berichten. Bis dahin mehr unter www.designfunktion.de

 

FINDORFF GLEICH NEBENAN Ausgabe 13 erscheint ab dem 29. Februar 2020


Wer kreuzt denn da die Möhren?

Kleiner Tipp: Der kleine, feine Laden wurde im Jahr 2001 in Findorff gegründet und ist dieses Jahr volljährig geworden. Das heutige Team umfasst neben den beiden InhaberInnen (hier teilweise im Bild) vier weitere biobegeisterte MitarbeiterInnen und zahlreiche Aushilfen. Mehr dazu in der Printausgabe von FINDORFF GLEICH NEBENAN. Ausgabe 13 erscheint ab dem 29. Februar 2020. Anzeigenschluss  ist der 15. Februar 2020. Buchen Sie jetzt das von Ihnen gewünschte Anzeigenformat oder einen PR-Artikel online oder offline. mehr lesen...

 

© Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de
© Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de

Erste »Erfahrungen« mit NeueN MobilitätsangEboteN im Stadtteil


E-Roller auch in Findorff weiter in der Diskussion

Foto © Fullstoppr, www.pixabay.com
Foto © Fullstoppr, www.pixabay.com

Auf der gestrigen Sitzung des Beirats Findorff am 4. Februar 2020 präsentierten sich die Anbieter von E-Rollern in Bremen »TIER« und »Voi« sowie von »WK Bikes«. Wild abgestellte E-Roller im besonders verdichteten Stadtteil Findorff bleiben ein Problem, aber man versprach sich seitens der Verleiher weiter zu kümmern.

 

Folgende Regeln gelten auch für Findorff:

  • Roller dürfen nicht in Parks gefahren oder abgestellt werden; heißt: der Bürgerpark ist für E-Roller absolut tabu.
  • Alle verbotenen Gebiete sind auf den zugehören Apps für die BenutzerInnen klar definiert.
  • Auf Gehwegen ab 1,50 Meter Breite dürfen maximal vier E-Roller an derselben Stellen abgestellt werden.
  • Auf Radwegen, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen ist das Fahren erlaubt. 

Der Pressesprecher der Bremer Umweltehörde Jens Tittmann weißt aktuell im Weser Kurier  darauf hin, dass falsch abgestellte oder im Graben liegende Fahrzeuge der Verleiher – über die App oder Internetseite – von den BürgerInnen gemeldet werden sollten. Dann müssen die falsch abgestellten E-Roller von den Verleihern »TIER« und »Voi« nach den Vorschriften innerhalb von 24 Stunden beseitigt werden. Zudem gebe es laut Tittmann die Telefonnummer der Stadtreinigung Telefon 361 36 11. Mehr lesen...

 

Die Anbieter erreicht man wie folgt:  »TIER« hat die Telefon-Nr. 030 / 56 83 86 51. »Voi« kann man per E-Mail support@voiapp.io sowie über die Support-Hotline 040 / 411 12 00 00 erreichen oder live über die Supportseite  chatten.

 

Verkehrswidrig abgestellte E-Roller als Parkverstöße kann man auch direkt bei Ordnungsamt melden, das sich dann mit dem jeweiligen Anbieter in Verbindung setzt. Das geht Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr und nachmittags nach telefonischer Vereinbarung unter Telefon 0421 / 361- 8 86 24. Mehr lesen...

 

Ein weiterer Zusatz in der Erlaubnis für die sogenannte Nutzung des öffentlichen Straßenraums, die das Verkehrsressort seit Dezember 2019 erteilt hat, ist übrigens, das die Belange von SeniorInnen, Kindern und Menschen mit Behinderung beim Abstelle besonders zu berücksichtigen seien. Genau dazu wurde ebenso nachgefragt wie zur Haftung, wenn durch falsch abgestellte E-Roller Dritte geschädigt werden – mit wenig überzeugenden Antworten. Aber es gab aus den Reihen der BesucherInnen der Beiratssitzung auch Lob: Die neue Art der Mobilität werde gerade von jüngeren NutzerInnen stark nach gefragt und der anwesende Polizist konnte bisher von keinen Unfällen oder sonstigen Vorkommnissen in Findorff berichten. 

 

Fazit: Warum sich die FindorfferInnen sich mit dem wilden Abstellen einiger E-Roller um ein Problem kümmern sollen, welches die Anbieter offensichtlich trotz aller technischen Möglichkeiten noch nicht wirklich in Griff bekommen, blieb auf der Beiratssitzung trotz der sehr offenen und kommunikativen Präsentationen der Vertreter der Unternehmen letztendlich unbeantwortet. Vielleicht sind zukünftig ausschließlich feste Stellplätze, wie sie bisher nur »WK Bike« hat, auch für die E-Roller nach der Testphase in Bremen eine Lösung, wie sie nach den gemachten Erfahrungen in anderen Städten aktuell auf Antrag Berlins über bessere Regulierungsmöglichkeiten von E-Scootern im Bundesrat politisch diskutiert werden. Mehr lesen...

 

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WELCHE STRASSEN SIND in FINDORFF BESONDERS GEFÄHRDET?


Starkregengefahr: interaktive Karte gibt Auskunft

»Warte nicht bis der Regen fällt...« mahnte einst der Schlagersänger Drafi Deutscher. Regen kann auch in Bremen und Findorff kann sehr heftig sein – und dann stehen in einigen Straßen im Stadtteil die Keller sehr schnell voller Wasser. Starkregen ist definiert als ein Ereignis, wenn unglaubliche  Regenmengen in sehr kurzer Zeit sehr intensiv als Niederschlag fallen. Der Deutsche Wetterdienst unterscheidet mit zwei Stufen: Stufe 1 ist »markantes Wetter«, wenn mehr als 10 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde oder mehr als 20 Liter pro Quadratmeter in sechs Stunden fallen. Stufe 2 ist »Unwetter«, wenn mehr als 25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde oder mehr als 35 Liter pro Quadratmeter in sechs Stunden fallen. Vielen FindorfferInnen sind die Starkregenereignisse von 2011 gut in Erinnerung. Unser Stadtteil war besonders betroffen. Wir interviewten zu diesem Thema  den Baum-Experten Prof. Dr. Dietmar Zacharias von der Hochschule Bremen. Er sagte im Interview mit FINDORFF GLEICH NEBENAN: »Mehrere Faktoren sind wichtig: Wir brauchen Flächen, auf denen Wasser versickern kann. Sie kennen bei Starkregen voll gelaufene Keller. Wasser im Keller finden wir gar nicht gut.« Mehr lesen...

 

Aber wie gefährdet ist die eigene Straße wirklich? Das Starkregen-Vorsorgeportal für Bremen gibt auch für alle Bremer Stadtteile wie Findorff, Walle und Schwachhausen Auskunft.  Eine interaktive Starkregenkarte zeigt in drei Kategorien »extrem«, »außergewöhnlich« und »intensiv« aufrufbar, wo es besonders schlimm werden könnte, wenn es wieder soweit ist. Klicken Sie für die interaktive Karte auf das Foto oder hier.

 

© PublicDomainPicture, www.pixabay.com

Mehr Ereignisse in Findorff vor Ort 2017, 2018 und 2019 gibt es im Archiv. mehr lesen...