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Der Beirat Findorff könnte nach zwei Jahren endlich einen Erfolg kommunizieren. Bekommt man aber wieder einmal nicht geregelt.

Bremer Tempo? Nach zwei Jahren stehen die Maßnahmen für Findorff im Fußverkehrscheck fest, allerdings sieht sich der Beirat Findorff mangels Öffentlichkeitsarbeit erneut nicht in der Lage, diese Maßnahmen transparent zu kommunizieren.

 

Das wäre gut, waren doch auf zwei Begehungen zahlreiche FindorfferInnen beteiligt, die die Ergebnisse interessieren – und haben die bisher bezogen auf konkrete Umsetzungen so gut wie komplett erfolglosen Findorffer LokalpolitikerInnen endlich einen Erfolg zu verkünden. Mehr lesen...

 

Was der Beirat Findorff offensichtlich nicht kann und auch nicht mit dem Protokoll der letzten Sitzung als Anhang kommuniziert wird, leistet FINDORFF GLEICH NEBENAN gern. Danke an das Ortsamt West für die freundliche Auskunft auf unsere Presseanfrage.

 

In einer interfraktionellen Abstimmung wurde sich für eine Liste an Maßnahmen aus dem Projekt Fußverkehrscheck entschieden. Die Umsetzung der Maßnahmen wird insgesamt 12.900 Euro kosten. Damit wird die bereitstehende Projektsumme der Mobilitätssenatorin von 10.000 Euro um 2.900 Euro überschritten. Es wurde vorgeschlagen und einstimmig beschlossen, die Differenz aus dem Stadtteilbudget  zu finanzieren.

 

Folgende Maßnahmen aus dem Fußverkehrscheck sollen hoffentlich zeitnah demnächst umgesetzt werden:

 

 


1. Eickedorffer Straße (Findorffmarkt)

Mangel: Eine barrierearme Querungsmöglichkeit wird durch Poller und eine kontrastarme Oberfläche erschwert. 

 

Maßnahme: An dieser Stelle wird der Ausbau eines barrierefreien Übergangs mit taktilen Leitelementen empfohlen, da es eine wichtige Verbindung zum Marktplatz darstellt. Die LSA sollte mit kontrastreichen differenzierten Bordhöhen ausgestattet werden. 

 

Kosten: 3.500 Euro

 


2. Verbindung zwischen Eickedorfer Straße und Wohnbereich Eickedorfer Straße (Teil 1)

Mangel: Unebenheiten in Form von unbefestigten Gehwegoberflächen erschweren die Fortbewegung.  Die vorhandenen Poller sind teilweise erst spät zu erkennen und können ein Hindernis darstellen. 

 

Maßnahme: Um das Gehen zu erleichtern wird eine Oberflächenbefestigung und Eingrenzung der Gehfläche (Kantstein) in Einheit mit vorhandener Oberfläche (Pflaster) empfohlen. Keine Pflanzenkübel, weil keine Pflegemöglichkeit durch Personen oder Institutionen. Der Wurzelbereich wird nicht versiegelt; die Gestaltung sollte dennoch angepasst werden. Langfristig: Es sollte der Austausch des teilweise groben Pflasters und das Herstellen einer barrierearmen ebenen Oberfläche unter Ausweitung des Querungsbereichs angesterebt werden.

 

Kosten: 9.080 Euro

 

 


3. Verbindung zwischen Eickedorfer Straße und Wohnbereich Eickedorfer Straße (Teil 2)

Mangel: Der Querungsbereichs Eickedorfer Straße/ Herbststraße ist von den Nutzenden der Fahrbahn schwer einsehbar. Daraus entstehen Konflikte zwischen Fuß-/Rad- und Kfz-Verkehr.

 

Maßnahme: Auch weitere farbige Elemente können auf den querenden Fußverkehr hinweisen. Das können zum Beispiel Fahrbahnmarkierungen mit dem VZ 133-20 (»Achtung Fußgänger«) oder VZ 136-10 (»Achtung Kinder«). Die Gestaltung des Querungsbereichs soll Beparken des Kreuzungsbereichs verhindern. Dafür sind taktile Elemente nachzurüsten.

 

Kosten: 320 Euro füer ein Piktogramm

 


4. Admiralstraße

Mangel: Der gesamte Knotenpunktbereich ist mit kleinteiligem Pflaster ausgestattet. Die Oberfläche stellt eine Einschränkung in der barrierefreien Fortbewegung dar. 

 

Maßnahme: Langfristig sollte eine barrierearme Ausgestaltung des Knotenpunktes angestrebt werden. Neben einer Asphaltierung des Querungsbereichs sollten auch taktile und visuelle Kontraste geschaffen werden. Kurzfristig können nur die Furten des Fußverkehrs asphaltiert werden. 

 

Kosten: noch nicht finanziert

 

Weitere Informationen gibt es hier: https://www.ortsamtwest.bremen.de/findorff/kontakt-1580

 

Textredaktion und Foto: Mathias Rätsch

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