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Corona: Die Verbraucherzentrale Bremen bietet Unterstützung

VerbraucherInnen in Existenznot, das spiegeln nicht nur die gestiegenen Beratungszahlen Beratungszahlen der Verbraucherzentrale Bremen wider, die um ein Drittel höher waren als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der telefonischen Auskünfte stieg fast auf das Doppelt. Was bewegt die VerbraucherInnen? 

 

»Wir erleben in unseren Beratungen immer mehr VerbraucherInnen die in Existenznot geraten sind. Sie sind zutiefst verunsichert und von Zukunftsängsten geplagt durch Kurzarbeit, Jobverlust und steigende Ausgaben«, sagt Annabel Oelmann, Vorständin der Verbraucherzentrale Bremen. Dementsprechend gewaltig war der Informationsbedarf zu Verbraucherthemen im vergangenen Jahr und die Verbraucherzentrale Bremen in besonderem Maß gefordert: Fast 30.000 Mal wandten sich Verbraucher:innen an die Verbraucherzentrale Bremen – gut ein Drittel mehr als im Vorjahr. Verdoppelt haben sich Auskünfte und Beratungen im Themenkomplex Verbraucherecht. Telefonischer Auskünfte stiegen auf fast das Doppelte, E-Mail-Anfragen haben sich so gut wie verdreifacht und persönliche Beratungen steigen trotz Corona um gut ein Drittel. Die Zahl der Internetzugriffe wuchs um 20 Prozent auf 270.908 Besuche

 


Die Anfragen spiegeln die Existenznot wider

 

»Zu Beginn der Pandemie wurden wir mit Nachfragen zur Stornierung von Reisen überhäuft – hier reist die Welle nicht ab, da noch viele VerbraucherInnen auf ihr Geld warten. Es folgten Abzocken von Fake-Shops im Internet und immer öfter fragen uns VerbraucherInnen, wie sie Energiesperren vermeiden und/oder Geld sparen können. Den knappe Kassen sind für viele Verbraucher:innen mittlerweile die Herausforderung in der Coronakrise«, so Annabel Oelmann. Einige typische Fallbeispiele sind hier zu finden: verbraucherzentrale-bremen.de/coronapapier2020. Die Verbraucherzentrale Bremen war ganzjährig für die VerbraucherInnen da – während des ersten Lockdowns zeitweise nicht persönlich aber immer telefonisch und digital. Immer mehr nutzen auch die verstärkt von der Verbraucherzentrale Bremen angebotenen Onlineveranstaltungen um sich zu informieren. 

 


Einkommensverluste steigern Beratungsbedarf

 

»VerbraucherInnen kommen nicht in die Verbraucherzentrale, um sich nett zu unterhalten, sondern weil sie ein Problem haben, das gelöst werden muss«, betont Annabel Oelmann. Dieses Problem ist oft existenzieller Natur. Gerade in den Quartieren Huchting, Gröpelingen, Huckelriede und Bremerhaven-Lehe ist es für viele BürgerInnen wichtig einen Ansprechpartner vor Ort zu haben, der ihnen hilft. »Auch aktuell sind wir dort unter Einhaltung der Hygiene-Standards persönlich für die VerbraucherInnen da«, so Annabel Oelmann.

 

Die Corona-Kreise hält an. »Ich mache mir große Sorgen um die Verbraucher:innen und befürchte, dass ihre Sorgen und Nöte weiter zunehmen werden«, sagt Annabel Oelmann. »Ich befürchte, dass die große Welle der Firmeninsolvenzen noch vor uns steht, was natürlich auch Einkommensverluste bei den Bürgern bedeutet und somit den Beratungsbedarf weiter steigern wird«. Aktuell wenden sich täglich rund 100 Menschen telefonisch die Verbraucherzentrale Bremen. »Wir möchten die intensive Arbeit für die Verbraucher:innen in Bremen weiterhin leisten und zukunftsfähig ausbauen. Um das anbieten zu können, ist eine langfristige Absicherung und ein Ausbau der Finanzierung der Verbraucherzentrale Bremen und ihrer Projekte notwendig«, so Annabel Oelmann. 

 

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