PERDITA KRÄMER VERANSTALTET Seit 2016 die  »Prime Time - Crime Time«


Die FindorfferInnen sind Theatergänger !

Perdita Krämer ist Künstlerische Leiterin im »bremer kriminal theater«. Die studierte Islamwissenschaftlerin organisiert seit 2016 auch die »Prime Time - Crime Time«. Ihr Ziel ist es, das großartige Krimifestival für Bremen und umzu zu erhalten. Mehr unter www.primetime-crimetime.de 

 

Den aktuelle Spielplan des »bremer kriminal theaters« sowie alle weitere Infos unter www.bremer-kriminal-theater.de

 


Perdita Krämer, Sie leiten das »bremer kriminal theater«, das vor einem Jahr aus dem Viertel nach Walle gezogen ist. Sind Sie gut im Bremer Westen angekommen ?

 

Ja, es sieht jetzt fast alles so aus, wie es sein sollte. Alle Umzugskisten sind ausgepackt, unser chaotisches Büro hat den Improvisationsstaus hinter sich gelassen und wir haben am neuen Standort die erste Spielzeit erfolgreich abgeschlossen. Der Proberaum wird bald fertig sein und der Spielplan für die zweite Jahreshäfte steht: Es werden in Bremens spannendstem Theater wieder sehenswerte Premieren, Wiederaufnahmen und Gastspiele zu sehen sein. 

 

Welchen Bezug hat das »bremer krimnial theater« zu Findorff ?

 

Wir sind vom Zentrum Findorffs keinen Kilometer Luftlinie entfernt. Im letzten Jahr habe ich auf dem Fest in der Münchener Straße Programme verteilt. Von zehn FindorfferInnen kannten acht das »bremer kriminal theater« oder waren bereits in einer Vorstellung. Die FindorfferInnen sind Theatergänger !

 

Sie sind seit 2016 auch die Veranstalterin und Organisatorin der »Prime Time - Crime Time«, die dieses Jahr zwanzigjähriges Jubiläum feiert. Sind Sie durch die Arbeit im »bremer krimnial theater« nicht schon genug ausgelastet ?

 

Das stimmt eigentlich, aber ich lasse mich gern immer noch mehr herausfordern ! Als die »Prime Time - Crime Time« von Alexa Stein an mich herangetragen wurde, habe ich kurz überlegt und zugesagt. Meine Motivation ist klar: Dieses großartige Event muss Bremen unbedingt erhalten bleiben. Es kann doch nicht sein, dass fast in jeder noch so kleinen Stadt ein Krimifestival stattfindet, aber in einer Großstadt, in der es sogar ein Kriminaltheater gibt, nicht. Im »bremer kriminal theater« hat das Festival jetzt eine Heimat gefunden – als Ausgangspunkt für viele Veranstaltungen an weiteren Orten.

 

Was ist auf der  »Prime Time - Crime Time« los ?

 

Wir decken  die ganze Welt des Krimis mit allen denkbaren Facetten und Darstellungsformen ab – mit ernsten oder heiteren Lesungen und vielen weiteren völlig unterschiedlichen Veranstaltungen für Groß und Klein.

 


Auch als Privatperson können Sie uns handfest helfen.

 

Auch diesmal gibt es wieder Lesungen an interessanten Locations. Ist das Konzept ?

 

Der Ansatz, passende Orte für passende Krimis zu finden, ist nicht neu, sondern schließt an das Vorjahr an. Ich möchte diese atmosphärischen Verknüpfungen ausbauen und auch die Anzahl der teilnehmenden Buchhandlungen in Bremen und umzu erhöhen. Wer bisher noch nicht dabei ist, bleibt herzlich eingeladen, die eigene Veranstaltung unter dem Dach der etablierten Marke »Prime Time- Crime Time« zu bewerben.

 

In München und Hannover sind Krimifestivals große Events mit überregionaler Strahlkraft. In Bremen allerdings fehlt es trotz großem Engagement der drei bisherigen OrganisatorInnen an Unterstützung. Der Etat, der Ihnen zur Verfügung steht, ist seit Jahren ein Nicht-Etat. Wie kann für die Zukunft eine halbwegs feste finanzielle Basis geschaffen werden ?

 

Diesmal gibt es erfreulicherweise wieder finanzielle Unterstützung seitens des Senators für Kultur und erneut etwas Geld durch die Autorengruppe »Syndikat« und das »Bremer Literaturkontor«. Allerdings muss der Etat verdreifacht werden, um das Krimifestival weiterzuentwickeln und langfristig zu sichern. 

 

Wie können Unternehmen, Geschäftsleute oder auch Privatpersonen das Krimifestival unterstützen ?

 

Sie können Sponsor der »Prime Time- Crime Time« werden und als Partner am positiven Image eines der beliebtesten Literaturgenres partizipieren. Mehr dazu auf unserer Internetpräsenz. Aber auch als Privatperson können Sie uns handfest helfen – zum Beispiel am Einlass oder Tresen. Es ist also nicht nur mehr Geld gefordert. Auch helfende Hände sind gefragt. 

 

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Ercan YildirimInterview erschienen in Ausgabe Nr. 3, 2017 

 

© Ercan Yildirim
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